06
November
wirtschaftsliberal, weil die verhältnisse gewahrt bleiben

manchmal kommen wohlmeinenende kommentare von ganz unerwarteter seite, obwohl herr beise dann doch auf den letzten metern, ganz wirtschaftsliberal, scheitert. wobei seine meinung „zum lahmlegen des ganzen landes“ selbstredend nicht wohlmeinend ist. soll heißen, ein streik muß verhältnismäßig sein, darf also doch nicht wehtun oder nur nicht, wenn er ein machtkampf zwischen den gewerkschaften ist? er kommt nämlich, er kann eigentlich gar nicht anders, zum ergebnis, daß wer die macht der kleinen (gewerkschaften) beschneidet, die freiheit im betrieb, die konditionsfreiheit, den pluralismus beschneidet. sowas schätzen ja arbeitgeber ebenso. aber! die wirtschaft ist komplex und den preis dieser komplexität muß irgendwer bezahlen. heißt: die gewerkschaften haben zwar die freiheit, wenn sie sie aber nutzen, mißbrauchen sie sie. sie können sich nur aussuchen, wie verhältnismäßig sie sich unverhältnismäßigen managern gegenüber verhalten.
freiheit hin oder recht her: "Ein Recht, das man nicht nutzen kann, ist kein Recht."
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und überhaupt: "Die öffentliche Meinung kann sich den Streik nur noch aus der problematischen Persönlichkeit des Gewerkschaftschefs heraus erklären, nicht mehr aus der Tarifpolitik der Deutschen Bahn."

mitschuetteln

 
tichy schaut erst mal nach: solidarität? aber, was muß er da sehen!
eine ddr-briefmarke. das ist kein gutes argument für die solidarität.
 
Allein schon für die Diffamierung Streikhanseln hat er eins auf die Nase verdient. Für die lausige Recherche sowieso.

Zum Fahrpersonal gehören neben den Lokführern auch Zugbegleiter, Bordgastronomen, Disponenten, Rangierführer und Ausbilder. (...) nach Angaben der Deutschen Bahn sind in diesen Berufsgruppen 37.000 Mitarbeiter beschäftigt, von denen 19.000 Mitglied der GDL und lediglich 8.000 Mitglied der DGB-Gewerkschaft EVG sind. Die restlichen 10.000 Mitarbeiter sind nicht gewerkschaftlich organisiert. (Quelle: Nachdenkseiten).

Die Deutsche Bahn hat die besseren PR-Berater und Tichy schluckt wohl alles, was die wollen. Dass die Bahn

einseitig Tarifverhandlungen mit der EVG führte – und zwar für alle ihre Mitglieder, auch für die bislang von der GDL vertretenen Lokführer. Die Bahn gesteht der EVG also dasselbe Recht zu, das sie der GDL verweigert. Vor diesem Hintergrund hat die GDL zu Streiks aufgerufen (Quelle: Le Bohèmien)

hat Herr Tichy nicht mitbekommen. Ebenso wenig, dass sich die DGB-Gewerkschaften derzeit untereinander ebenfalls ein paar Kämpfe liefern (siehe Tagesspiegel vom 28.10.2014).

Recherche, wozu denn, populistische Ergüsse gehen doch viel einfacher. Gelle, Herr Tichy?
 
für den quatsch, den er geschrieben hat, mußte er jegliche recherche bestreiken.

mir gefällt diese passage ja am besten: "Ach ja, die Solidarität. Ein schönes Wort, aber leider nur ein Kampfbegriff für eine kleine Clique von Machthabern."
ich kann es echt nicht mehr hören, daß uns die kleine clique der machthabenden ständig bedrängt, nicht mit wettbewerb(sic!), mit: solidarität!
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update: 2024.04.22, 20:27
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