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Januar
eigentlich wollte sie ihren vater rehalbilitieren lassen. der wurde 1947 aus westberlin in die damals noch sowjetische besatzungszone verschleppt und dort in einem geheimprozess zu lebnslänglischem zuchthaus verurteilt. sie hat sich jahrelang um einen freikauf durch die brd bemüht, vergeblich. 1972 starb ihr vater unter ungeklärten umständen im einem leipziger gefängnis. die deutsche einheit machte es ihr möglich, 1992 akteneinsicht zu beantragen.
ich weiß gar nicht, wie ich es ausdrücken soll, mich schockiert diese art der normalität der gefolgschaft und dieses sozusagen scheinbare hinübergleiten aus einer selbstverstandenen opferrolle in die der bedingungslosen täter, mittäter, anhänger, unterstützer oder nur zuschauer. |
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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