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15
Februar
irgendwie so gefühlig(es)
wenn es um gerechtigkeit geht, wird es gefühlig, bei der "welt" (ich verlinke diesen geigel mal gegen meine prinzipien - das ist einfach zu schönblöd.)
"Und trotz des beispiellosen Job-Booms der vergangenen Jahre meint mehr als jeder Dritte, dass die Chancengerechtigkeit am Arbeitsmarkt in den letzten Jahren abgenommen hat, während nur 17 Prozent eine Verbesserung diagnostizieren." eine sauerei, was die in einer meinungsumfrage befragten so meinen meinen zu können. da meinen nämlich (seite 17) 72 % auf die frage: was sollte der staat für mehr leistungsgerechtigkeit tun? "ein mindesteinkommen für arbeitnehmer sicherstellen" sei die richtige antwort. satte 76 prozent glauben sogar, daß das die verteilungsgerechtigkeit verbessert. warum tun die das? tja, die welt: "Diesen Pessimismus führen die Meinungsforscher auf die öffentliche Debatte der letzten Jahre über Zeitarbeit, Mindestlöhne, Geringverdiener und Minijobs zurück, "wodurch sich in der Bevölkerung der Eindruck verfestigt hat, dass auf dem Arbeitsmarkt vieles im Argen liegt, obwohl auf dem Arbeitsmarkt große Erfolge erzielt wurden". also man hätte vielleicht auch direkt danach fragen können, also wie die entwicklung auf dem arbeitsmarkt so beurteilt wird, aber wer weiß denn was da raus käme. das beantwortet man sich seitens der auftraggeber der studie lieber selbst und zieht auch gleich die "richtigen" schlüsse: 36 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt abgenommen habe. „Die Bewertung ist bemerkenswert, berücksichtigt man, dass sich die Beschäftigungschancen vieler durch die stabile deutsche Konjunktur verbessert haben. Mehr Menschen denn je gehen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Wir sind der Überzeugung, dass die Agenda-Reformen fair und gerecht sind. Ihnen verdanken wir unsere derzeitige Stabilität – ohne die all die soziale Leistungen gar nicht finanzierbar wären“, so Pellengahr. die "welt" widerum sieht den umstand, daß die befragten soviel pessisismus oder naja gerechtigkeitssinn an den tag legen, dadurch analysiert, daß nur "nur eine kleine Minderheit nach eigenem Bekunden persönliche Erfahrungen mit Benachteiligungen am Arbeitsmarkt oder im Bildungssystem erlebt hat." man muß die widersprüche nur umdeuten, dann kann man alles behaupten und dann kann man sich eigentlich auch meinungsumfragen ersparen.
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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