und ich habe das gefühl, den ein, zwei oder drei hier regelmäßig mitlesenden das erklären zu müssen. muß ich nicht, will ich aber. ich bin politikmüde oder skandalmüde, also beides. der morgendliche blick in die zeitung, egal welche, löst manchmal übelkeit aus, eher aber langeweile. da ist ja das feuilleton spannender. es hat mit diesen emphasen zu tun, daß es uns allen doch so gut geht oder der verkündung von zukunft für alle und vollbeschäftigung in 2025. wenn was als zu viel zur beschwerde führt, ist es, daß was fehlt: diesen emphasen fehlt einfach die infragestellung derselben. daher die langeweile. und, es stimmt nicht, daß die parolen immer blöder oder öder werden, das waren sie schon immer. ich meine wirklich immer schon.

gegen die langeweile und deswegen höre ich lieber, wenn ich unterwegs bin, einfach nur zu. nicht alles ist so leichtgängig und nur interessehalber gehört (obwohl leichtgängig stark untertrieben ist, nenne ich es lieber phantasiereich). manches ist schwerste kost. wohin das führt? keine ahnung. vielleicht erhöht das noch meine befremdlichkeiten gegenüber den beliebtesten und gängigsten emphasen. wahrscheinlich sogar.

dabei wünsche ich mir nur ein anderes ende der geschichte.

nicht aber der geschichten, so gelingt es mir wenigstens, bis zum ende des sogenannten wahlkampfes diesen zu überhören.

es wird bestimmt wieder lauter hier. ich kann ja gar nicht anders, eben mehr später als früher.

bis dahin könnten sie die musique schon mal lauter stellen. weil?

leise geht die gar nicht.