20
März
Der herrschende Antikommunismus, der ja nicht bloß ein solcher ist, sondern der Kampf gegen jede fundierte Kritik am Kapitalismus, entblößt ein stilles Einvernehmen mit den Funktionären der DDR und ihrer Ignoranz. Das erklärt auch, warum die so nahtlos weiter Karriere machen konnten, wenn sie bloß dem "Sozialismus" abschworen. Es ist das Verständnis von "Demokratie" als Herrschaft einer Elite, die sich Zustimmung verschafft. Letzteres besorgt sie in einem Ritual, bei dem gar nicht vorgesehen ist, dass die 'Eliten' abgelöst werden. Es ist die Simulation einer "Demokratie", in der das wichtigste politische Element fehlt: Die Alternative.
na ja. das wohl (aber das ist "nur" das fazit). ich möchte meinen, da gibt es eklatante unterschiede zwischen ddr und brd. ich seufze kurz und schreibe stichwort freiheit. aber irgendetwas hat mich doch berührt, als ich das gelesen habe. vielleicht, daß ich das gefühl habe (oder die angst), daß niemand mehr merk(el)t, wie die losungen sich ähneln. die ddr-erfahrung ist eben: je
Ich durfte das ja bereits ohne Haftstrafe äußern,
daß der Begriff der Demokratie ein unherzlich missverstandener ist, eine jener kühnen Losungen, denen wir aufsitzen wie einem jener elektrischen Bullen. Wir wären schon ein ganzes Stück weiter, wenn wir als Minimalkonsens das Grundgesetz achten könnten. In einer sich brüstenden Gemeinschaft, die sich Insolvenzverwalter wie Monti und Papademos vorsetzen lassen und sich dann noch kräftig die Hände reibt, wenn endlich auch mal ein paar wenige Großraumwagenbesitzer ihre, wenn auch gefakten Steuererklärungen einzureichen haben. Auf was will man da hoffen? Wenn Demonstrationen zur letzten Art Bürgerbeteiligung verkommen und man hierfür auch noch von Wasserwerfern und Geruchsproben gedemütigt wird ... tja, was dann? Was dann? Und was danach?
Wenn ein Grundgesetz
allzu beachtet wird, dann läßt es sich schließlich umformulieren. Bürgerbewegungsbeteiligung wird das nicht verhindern. Dafür müßten die Bürger schon rein in die Institutionen. Allerdings stünde dann die Befürchtung an, daß dadurch ein Marsch durch sie ausgelöst wird, in dessen Verlauf die meiste Energie verpufft und viele vergessen, wofür sie eigentlich angetreten waren. Ratlos. Ich.
Rat ist kein Los das man glücklickerweise zieht,
sondern er gebiert sich aus der Unterhaltung und der konstruktiven Kommunikation. Lassen Sie uns nicht von der Nebelgranate "Schweigen sei Gold" den Spass verderben, den uns ein Leben mit Elsas Segelohren bietet.
Ich habe mir erlaubt, die Detailfragen - aus Rücksicht vor dem ACTA-Terror, der unsere hochverehrte Kopfgeschüttelte nicht berühren sollte - unter Besoffen an der Waffe Teil 2 zu posten. ich hab keine angst vor acta, im zweifel stehen wir sowieso schon unter beobachtung.
nun, ein marsch durch die institutionen scheidet aus. ich denke, da sind wir d’accord, herr stubenzweig. einemaria, ich nehme an daß sie proteste lächerlich finden. ich glaube dennoch an die macht der bilder, (im medialen zeitalter). ich glaube, die politicker fürchten nichts so sehr wie die leute auf der straße. blödsinnigerweise gehen die nur auf die straße um einzukaufen, shoppen, weil alles sale ist. und sie haben keinen hunger. und, wir haben gesehen (griechenland), daß proteste wenig bewirken. mir fällt da, so schwer es mir fällt, das zu schreiben, nur ein, daß wir mehr direkte demokratie brauchen. obwohl ich weiß, wie blöde die leute sind. aber wenn wir mehr verantwortung wahrnehmen sollen (hat doch der dingens, na sie wissen schon gesagt), dann müssen "wir" das eben lernen. (wenn ich das nur glauben könnte) wenn das nicht klappt, können wir uns immer noch bewaffnen, oder müssen. dann aber erst recht: was danach? sehen sie sich die vorangegangenen proteste in burmesien an
Alle mal schön auf die Straße schicken, fotogrfieren und registirieren und anschließend vernichten, the know your enemies, was sich zum Protest formt - even CNN reports, or here.. Das ist eine gängige politsche Gangart. And then things turn really crazcy: Twin Crusade.. Never underestimate the power! Ich stelle mich nur als Speerspitze zur Verfügung, daß andere in der Anonymität ihr Unwesen treiben können. Ich will untergehen wie die weisse Rose, an einem Galgen,der über die Gefängnismauern hinausragt. Ich bin nur das Ablenkungsmanöver, das die Mächte bündelt, um anderen den Weg freizuschaufeln. Gewalt ist niemals die Lösung - verstehen Sie mich da nicht falsch - doch Angst und Terror sind Mittel und Wege, die eben jene Gewalt zu verhindern mögen. Das heißt nicth,daß ich Proteste als lächerlich verachte. Ich bin nur erkennungdienstlich so malträtiert, daß mir mir vieles keine Angst mehr macht. Love and Peace - dont believe the hype.
PS:
Sie haben offensichltich Kinder. Das macht sie angreifbar.Folgen Sie mir nicht.
romantische vorstellungen von einem protest wie er sein müßte, habe ich glaube ich nicht.
kinder? ja zwei. mädchen, die sich, was vermutlich typisch für sie ist, wortreiche duelle liefern, sehr anstrengend. angreifbar? der angriff besteht doch tatsächlich darin, sie zu möglichst marktkonformen menschen zu „machen“ beziehungsweise das nicht verhindern zu können. wenn ich (wir) nicht alles falsch mache, fragen sie uns später sowieso, ob wir früher noch alle beieinander hatten, sehenden auges die hände in den schoß zu legen und abzuwarten (es ist noch immer gut gegangen…) (eine geschichte am rande: die-weitaus-bessere-hälfte erzählte mir, daß einige der occupy-bewegten letzten herbst in die dependance der deutschen bank (friedrichstraße), wo er selbst kürzlich war, hineinmarschierten, die jedoch (ganz schön clever) nicht mehr als eine bankfiliale erkennbar ist. so sind sie wieder hinausgestiefelt. was sollten sie da auch?) also folge ich ihnen auch, aber nicht egal, wie weit… Ich will untergehen wie die weisse Rose, an einem Galgen,der über die Gefängnismauern hinausragt. Du bist der Spötter, und dein Hals Liegt nackt und weiss schon unterm Beil Du willst doch leben, dann lass den Spott! Nein, du mußt es tun Du bist der Wind, der an Mauern steht Du stehst solang, bis sie falln Kann sein, sie überdauern dich Doch du mußt es tun (silly, flieger) (ich hab mal ein bißchen nachgelesen und dank ihnen ein buch gefunden: george orwell, tage in burma. das ist doch was.) ps: übrigens in meiner handtasche habe ich den kommenden aufstand, immer dabei. |
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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