"Globalisierung braucht soziale Absicherung" schön.
nur liest man ja allenthalben, es müsse an den sogenannten reformen festgehalten werden, in europa. es läßt sich wahrscheinlich nicht bestreiten, daß die umsetzung sogenannter reformen früher oder später (wieder) zu wirtschaftswachstum führt, was aber nicht wachstum für alle bedeutet. dieser seltsame leitsatz: „wenn es der wirtschaft gut geht, geht es uns allen gut.“ ist längst entlarvt (der sinn ist auf den kopf gestellt), der wirtschaft geht es besser, wenn es nicht allen gut geht, noch besser: den wenigsten. das wesen der "reformen", gerne auch strukturreformen genannt und damit schon etwas präziser formuliert, ist die weigerung, den sozialvertrag einzuhalten oder ihn aufzukündigen. wieso auch sollte irgendjemand, der auf einen sozialvertrag nicht angewiesen ist, dazu etwas beitragen.
abgesehen davon muß man sich fragen, was passiert, wenn alle reformieren bis zum geht nicht mehr.
"Jedenfalls sollte den europäischen Politikern bewusst sein, dass die Vorteile der Globalisierung so groß sind, dass die Verlierer vom Staat, also der Solidargemeinschaft, problemlos finanziell abgesichert werden können."
das bewußtsein der europäischen politiker ist mir ziemlich egal, denn an ihrem handeln (wahrscheinlich reformen) kann man sie erkennen. es wäre zudem zu bezweifeln, an ein bewußtsein zu denken, wenn man an den strippen hängt.
mitschuetteln
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update: 2024.11.15, 19:57
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the revolution will not be televised.
oder.
um es mit hagen rether zu sagen:
"Wir haben doch die Wahl. Kannste Sarrazin lesen oder Navid Kermani.
Wir haben immer die Wahl zwischen beidem."
frau kopfschuetteln
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