15
März

wenn im presseclub über arm und reich gesprochen wird, haben wir auf der einen seite rainer hank und dorothea siems und auf der anderen seite julia friedrichs und stephan hebel. somit sind die positionen klar verteilt. man weiß einfach, was wer sagen wird; man wird nichts neues erfahren.

eher wird noch einmal deutlich, wer von und über reichtum nicht reden will, sagt auch nicht armut, denn die ist ja relativ sondern sagt lieber armutsrisiko. da ist tatsächlich ein unterschied, nur wird es lächerlich, wenn man so die armut negiert. rainer hank (auf eine zuschauerfrage in der 55. minute. zur anzahl der tafeln; hier die zahlen: in 1998 waren es 100, in 2008 zählte man 808 tafeln):
"tafeln sind ein akt der barmherzigkeit und wirklich eine gute sache. aber ich halte es für gefährlich, so wie sie es auch gemacht haben, oder problematisch tafeln als armutsindikator zu nehmen. natürlich, wenn tafeln da sind, werden bedürftige das gerne und das ist auch gut so, in anspruch nehmen. aber das anwachsen der tafeln ist in der tat keine(e) statistisch valide zahl für die zunahme des armutsrisikos."
die ganze konstruktion ist so krude, daß der letzte satz schon wieder stimmt. denn die zunahme der tafeln ist kein indikator für, am besten noch: irgendein, armutsrisiko sondern für armut. nur armut sagen, das will er nicht.

"die verbreitete form der konservativen rede lobt das leben für seine tagesform, und findet von da an eine direkte verbindung zu den eigenen verdiensten. die seltenere ist jene, die die notlagen bagatellisiert oder veralbert ..."
selten ist relativ. und seltener noch relativer.

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update: 2024.04.15, 22:07
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