26
September
demokratie ist voraussetzungsvoll

das konnte man am thüringer parlament heute erleben. die üblichen verdächtigen medien behaupten und deren leserschaft bejubeln, der "taschenspielertrick" sei nicht aufgegangen. spätestens wenn es um rechtsauffassungen geht, wird es kompliziert. das ist nämlich kein gefühliges irgendetwas sondern ein rechtsbegriff. deswegen könnte das gefühl entstehen, mit dem geschäftsordnungsänderungsantrag hätten cdu und bsw versucht, diese änderung (versuch, diesen passus aus der thüringer verfassung "Artikel 57 (1) Der Landtag wählt aus seiner Mitte den Präsidenten, die Vizepräsidenten und die Schriftführer." in der geschäftsordnung zu verankern) hinzutricksen. zu den rechtsauffassungen sagen die einen juristen sagen so, die anderen womöglich anderes. es ist also alles andere als eine gefühlige entscheidung oder entscheidung aus gefühlen heraus, wie man und frau dazu steht.

die cdu (mario voigt) hat offentsichlich zu viel vorrausgesetzt. eine änderung der geschäftsordnung (mit dem oben genannten ziel) hat sie abgelehnt, als es noch möglich war. und keine häme an dieser stelle, die mussten zusehen, wie ein alterspräsident (ohne parlamentserfahrung) ihre beschlussfähigkeit verhindert hat.

manchmal fällt manchen zu spät auf, wie voraussetzungsvoll demokratie ist.

(würde(!) mich wirklich interessieren "ein volksbürger“, bin morgen aber bei Sabin Tambrea in vaterländern.


 
 
15
April
nach vorn(e) scheitern.

das stammt nicht von mir, sondern von friedemann karig, im hinblick auf protest. scheitern nach vorne kann auch krisenmamangement sein, ich bin unbedingt für eine enquete-kommission zur aufarbeitung der corona-pandemie. es muss transparent werden, auf welcher basis die beschlüsse (maßnahmen etc.) standen. und nein, es geht nicht um eine „was-war-falsch-und-wer-war-schuld-kommission“.
es geht darum, sich für künftige krisen besser zu wappnen. krisen, bei denen es darauf ankommen wird die wissenschaft einzubeziehen bzw. wie weit.

in der neuen podcast-folge sicherheitshalber erzählt carlo masala von der arbeit der enquete-kommission „lehren aus afghanistan für das künftige vernetzte engagement deutschlands“, das ist sehr erhellend.

bräsig zu sein, bedeutet nur zu scheitern. wenn wir nach vorne (im zweifel auch scheitern) wollen, müssen wir lernen, vor allem für jetzige und künftige krisen.


 
 
25
März
meine bildungslücke:

von dr. best noch nie gehört, also gewusst. bevor "was bisher geschah" erschien. beim hören und zuhören habe ich "jetze" nicht direkt den sprachzwilling, eher den intonationszwilling entdeckt, von friedemann karig. irritation komplett, aber schön.

was noch passiert ist, bleibt erwartbar: zehn minuten durchatmen, rechts liegen lassen.


 
 
20
Februar
sehenswert

und, weil wir linear ohnehin nicht mehr schauen, müssen wir nicht bis zum 26.02. warten sie sagt. er sagt., auch die dokumentation, die einige fallstricke aufgreift.


 
 
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update: 2024.11.15, 19:57
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