kind1 ist jetzt sieben jahre jung und geht in die zweite klasse. die rechtschreibung habe ich entsprechend angepasst. ich will sie nicht entmutigen, deshalb verbessere ich sie da nicht. außerdem übt sie die jetzt ohnehin für ihr wöchentliches diktat. ich freue mich einfach darüber, daß sie so kreativ ist und spaß daran hat, sich geschichten auszudenken und sie aufzuschreiben.



Lexi im Wald
Es ist Morgen und Lexi will in den Wald. Lexi findet eine Frucht. Lexi geht weiter. Da trifft er Lola, er fragt Lola, ob sie weiß, was das für eine Frucht ist. Lola sagt: nein. Ich weiß nicht, was das für eine Frucht ist. Da geht Lexi wieder weiter. Er trifft Toto. Er fragt auch Toto, ob er vielleicht weiß, was das für eine Frucht ist. Toto weiß es auch nicht. Da geht Lexi traurig weiter. Lexi bekommt langsam Hunger. Er würde am liebsten die Frucht essen, aber er weiß ja nicht, ob die Frucht giftig ist oder ob sie nicht giftig ist. Da kommt Toto hinterher, er fragt Lexi, was er jetzt machen will. Er will jetzt erstmal nach Hause. Dann hat er erstmal in sein Pflanzenbuch gekuckt. Er kuckt wo seine Frucht ist. Da sagt Lexi: Da ist sie ja und da steht, daß das eine Vogelbeere ist. Lexi ist froh, daß er die Frucht nicht gegessen hat. Denn er weiß genau, daß die Frucht giftig ist. Er geht zu Lola und sagt ihr: Diese Frucht ist giftig. Da rennt Lola weiter zu Toto und sagt: Diese Frucht, die uns Lexi gezeigt hat, ist giftig. Da kommt Lexi. Er sagt Lola: hast Du es Toto gesagt. Ja, das habe ich. Jetzt gehen alle beruhigt nach Hause.

(der hintergrund der geschichte ist, glaube ich, daß wir letztens über unsere eiben im garten gesprochen haben, deren früchte sie niemals essen sollten. so wie überhaupt alles, was sie nicht kennen. natürlich ist die vogelbeere nicht giftig. aber ich halte den unterschied zwischen unverträglich und giftig noch für zu schwammig.)

für eltern von eltern: der bildungs-dschungel.
heute ist weltbildungstag.

(genug gebügelt für heute, jetzt wird gekocht.)

irgendwie wirken die herzen von kind1 immer so ...
nun ja. ich hoffe, es bedeutet nichts weiter.
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jetzt ist sie schon sieben.
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und überhaupt.
oft bezichtigen die weit-aus-bessere-hälfte und ich uns gegenseitig der verantwortung mit: deine kinder(!!!)
wenn sie einen zur verzweiflung bringen.
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aber öfter, viel öfter, können wir doch sehen, wie die andere hälfte von uns (die, die wir vielleicht nicht sehen) ausschaut.
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manchmal so.

wie schlump und latsch.

so

oder so.

wie auch immer, ich mag die farbzusammenstellung.

helden

und superhelden

die mädels lieben rudolph.

zur zeit sind mal wieder die struwwelpeter-geschichten
von hansgeorg stengel angesagt.

Die Geschichte von der faulen Angelika

Angelika war dick und rund
und wog schon mehr als achtzig Pfund.

,,Du wirst zu dick’’, sprach Onkel Paul.
,,Angelika, du bist zu faul!’’

,,Nein’’, hat Angelika gesprochen,
,,ich habe nur zu schwere Knochen!’’

Das war natürlich Flunkerei.
In Wahrheit aß das Kind für drei.

Sechs Brötchen, wen es keiner sah,
verputzte früh Angelika.

Und mittags aß sie fünf Portionen
Kartoffeln, Fleisch und weiße Bohnen.

Beim Abendessen stopfte sie
sich voll mit Wurst und Flammeri.

Und wenn sie grade mal nicht aß,
dann lag sie faul im grünen Gras.

Nie sah man sie mit ihren vielen
Geschwistern auf dem Sportplatz spielen.

Sie war zu faul. Sie sprang und lief
nur, wenn man sie zum Essen rief.

Angelika, nun sieh dir an,
was bald mit dir passieren kann!

Tagtäglich wirst du rund und runder
und dann geschieht ein böses Wunder.

Es kommt zu einem Zwischenfall:
Du platzt, mein Kind, mit lautem Knall!

da sind ja viele bilder drin.
kann man die auch anschauen?
ja
kann man die auch ausmalen?
nein


mein pinocchio. ausgabe 60er jahre