wer tröstet die hamster?
niemand. weil ausgrenzung ein naturgesetz ist. menschen, die ausgegrenzt werden, sollten mal hamster fragen, die lieber eine gazelle sein wollen, oder die giraffen, die "von einem leben als delphine träumen". denen wird auch nicht geholfen.
keine ahnung: ob hamster oder giraffen schon mal befragt wurden, zu ihrer ausgrenzung. menschen kann man fragen. und da gibt es viele gründe: die religion, die hautfarbe, die herkunft oder der soziale status, vielleicht auch das fremdsein oder die sogenannte kulturfremdheit. sollte da nicht ein hamster kommen und den menschen mal erklären, er könne eben auch keine gazelle sein? natürlich! nicht.
nur ein mensch könnte behaupten (und sagen), daß aus einem naturgesetz (auch wenn es etwas abstrus hergeleitet ist) ein naturrecht werden kann, oder es sozuagen konstruieren kann.
hoffentlich kennt dieser mensch jemanden, der ihn darüber hinwegtröstet, daß es einen eklatanten unterschied gibt zwischen naturgesetztem und einer gesellschaft, die sich darauf verständigt, menschen nicht ausgrenzen zu müssen.
und natürlich kann den hamstern und den gazellen und den delphinen, die übrigens davon überzeugt sind, daß gazellen, die "von einem leben als delphine träumen" einfach nur spinnen - weiß der geier nun wieder, was die spinnen wollen - nicht geholfen werden; mit keiner überzeugung. sind ja keine menschen.
auf den heiland macron ist didier eribon wirklich nicht gut zu sprechen.
es mag profan klingen, aber es ist (war) für das sonst gerne verschwurbelte, zuweilen auch verdruckste, feuilleton sehr klar: diese unglaubliche diskrepanz zwischen worten und taten. wahrscheinlich ist das feuilleton noch mehr auf der suche nach der mitte als die cdu und csu und wirkt verzweifelter als die spd bei dieser suche. ein feuilleton, welches sich gerne als ein sowohl als auch liest, das mit einer bürgerlichen behäbigkeit eigentlich abseitige überlegungen bespricht, ob nicht alles anders sein müßte, kann es aber nicht, leider leider. wirklich drastisch wird es nicht.
jedenfalls nie drastischer als eribon.
kulturkämpfe. was hab ich mich erschrocken, auf deutschem boden? wenigstens in deut(sch)lichster sprache. ein kultureller abzweig sei da noch hinzugefügt: die stimmungskultur.
feynsinnig, vom feinsten (der kollege).
ergänzendes: irgendwas stimmt mit diesem halbsatz nicht: "versuchen Vizekanzler Gabriel, Arbeitsplätzeministerin Nahles und Justizminister Maas die Soziale Marktwirtschaft zu retten.".
nur was? also der "siga" ist immer noch vizedings, wirtschafts- und quasi ttip-beauftragter; die frau nahles ist arbeitsplätzeministerin? 10 prozent der sogenannten arbeitnehmerschaft haben davon gehört, weitere zwanzig prozent dächten eher, sie sei eine plätzchenministerin (und rund 70 prozent wußte nichts von einem ministerium für arbeit und soziales, regelt das nicht der markt?) und eine unbestimmte teilmenge all derer hält sie für die schlechteste pippi-langstrumpf-imitatorin aller zeiten, glatte fehlbesetzung. bliebe noch heiko m. ich nenne ihn mal so, weil ich seine grundrechte gewahrt wissen will. oder wollte, oder wollen wollte, gewollt haben wollte, natürlich. heiko m. ist mutmaßlicher justizminister. nicht der erfinder des mindesthaltbarkeitsdatums für grundrechte sondern ein liebhaber der höchstspeicherfrist. er ist schon sehr verdächtig, da könnte was nicht stimmen: schindluder mit korrekten begriffen zu betreiben; das aber gehört zum geschäft.
was bleibt da noch? die soziale marktwirtschaft? der versuch, sie zu retten? und wie versuchte man was zu retten, was schon tot ist? weiß ja wieder keiner.
glosse (und punkt).
bei der s-bahn in der großen bösen stadt
fühlt man sich noch öfter als überhaupt ein streik stattfindet, bestreikt.
die protagonisten sind aber keine lokführer, sondern in der geschäfts-
leitung zu suchen. die s-bahn hat beim ersten gdl-streik ein komplettes
chaos nicht zu verhindern gesucht, vielmehr die fahr"gäste" in ein solches
laufen lassen. wie es am wochenende war, weiß ich nicht.
tatsache ist, irgendwas ist immer. vielleicht befindet sich die geschäfts-
leitung in einem latenten dauerstreik. womit ich nicht meine, sie
streikten dauernd. es sind diese in dauer und regelmäßigkeit auf-
tretenden störungen. es gibt freilich auch noch die these, sie wären
überfordert mit dem organisieren. aber sie sind leistungsträger(!)
also, was sind ihre forderungen?
markiertes
natürlich habe ich die personalausweisung samt photo gefälscht.
ich meine, mein handy wurde nicht überwacht. vielleicht nicht so
spektakulär: in aller freundschaft.
meine fragen mögen naiv sein, aber ich hätte ich da trotzdem ein
paar fragen, wegen der markierung. ich will ja nur sicher sein(!)
werden diese potientiell oder tatsächlich verdächtigen einbestellt?
werden sie eingezogen? ich meine die ausweise. oder, sind sie schon
weg?
und, oder: wird man weitere markierungen vornehmen, sofern aus-
weispapiere vorhanden, und was, wenn nicht?
schräge fragen
(aus der reihe schrägen: da waren schon schräge antworten, schräge meinungen und schräge kommentare)
nun eine fräge, ähm ... frage, eine schräge:
"Warum erscheint das FAZ-Feuilleton neuerdings vor dem Wirtschaftsteil?" droht der weltuntergang? und warum werden die "wirtschaft" und die "finanzen" gegeißelt?
keine ahnung, mir doch egal. ich freue mich, wenn ich, schließlich macht das meine zeitung auch so, nicht das feuilleton irgendwo hinten rauskramen muß. ich möchte den faz-machern deshalb zurufen: phantastisch, weiter so!
und dem fragensteller: worin könnte der sinn jeder wertschöpfung bestehen? kluge antwort erwünscht.
last but not least
(bin noch da.)
die haben sich wohl abgesprochen, der hacke und der gutsch. wobei ich bei gutsch irgendwas sowas wie mit tal-IBAN beim thema iban erwartet hatte, mindestens. und das ist (eigentlich) das letzte. die letzten leuchttürme kapitulier(t)en vor ein paar zahlen?
totale euphorie.
der dümmste index, den ich kenne. fragen sie mich nicht, warum ich zuweilen die unsägliche welt kompakt durchblättere, glauben sie bloß nicht, daß ich dafür geld ausgäbe. sie ist einfach da und ich schaue nach, was die so für einen unsinn verzapfen. diese unsäglich dämliche graphik findet man in der linken spalte der ersten seite des wirtschaftsteiles. es ist faszinierend; weil, selbst wenn mal düstere aussichten, gleich rechts daneben, für die wirtschaft gezeichnet werden, die stimmung mindestens euphorisch, aber wenigstens beschwingt ist. schon eine gefühlte ewigkeit, soweit ich mich erinnern kann. andererseits faszinieren mich ja die (wahrscheinlich) wirtschaftswissenschaftlich ausgeklügelten kategorien. das komische ist eigentlich, daß vor monaten das ganze andersrum war. also, die totale euphorie war eben da, wo jetzt die verzweiflung ist und der abgrund lauert. der strich ist mitgewandert (der marktstimmung treu geblieben). warum die das gemacht haben, weiß ich nicht. ich lese das blatt ja nicht. ich wundere mich nur immer wieder, was man alles so an unsinn verzapfen kann.
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update: 2024.11.15, 19:57
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um es mit hagen rether zu sagen:
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Wir haben immer die Wahl zwischen beidem."
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