... neuere stories
11
August
vielleicht wird das doch noch irgendwas mit brandenburg. ich habe, sagte ich der weitaus-besseren-hälfte, irgendwie ein ungutes gefühl. es ist naheliegend, daß wir ausflugsziele in brandenburg wählen. aber man muß eben mit allem rechnen. alles ist möglich oder nichts. andererseits gibt es kaum noch was, was einen befremden könnte. dachte ich. bis ich kaffee und die weitaus-bessere-hälfte einen cappuccino, immerhin keinen kaffee - mit echter sahne oben drauf, aber dafür was auch immer tapfer geschluckt haben. das ist doch kein grund, mufflig zu werden. ein blog ohne katzenbilder ist eigentlich gar kein kein blog. echte wilde katzen. echt brandenburg. # aber trotzdem hat es spaß gemacht. der besuch aus noch kürzer-vor-kurz-vor-moskau ist auf dem heimweg genau dahin. und meine küche ist wieder das, was ich für meine küche halte möchte.
24
Juli
sarkasmus inklusive
20
Juli
herr stubenzweig hat sich bei sich über suvs geäußert.
da fiel mir ein, daß ich letztens einen saudummen artikel las. ich entschied mich damals dagegen, ihn zum besten zu geben. nun kann ich dem herrn stubenzweig das aber nicht antun, ihm diesen geigel auf seine seite zu setzen. also, gebe ich es doch zum besten (abgesehen davon, daß es sein thema verfehlte): die überschrift: "Frauen im SUV haben mehr zu bieten" machte mich neugierig. ich wollte ich natürlich wissen, was denn so. aber das bleibt das geheimnis der schreiberin. diese überschrift findet sich unter der rubrik eines wirtschaftblattes als "der werber-rat". das klang schon mal nicht gut. aber in einem wirtschaftsblatt kommt auch die werbewirtschaft zur sprache. jetzt war es nur noch die frage: wie. nachdem frauen im dingens mehr zu bieten haben, heißt es weiter: "Leider liegt das Potenzial der Fahrerinnen manchmal brach." das ist ja nicht so..., also doof, mehr ist nicht zu bieten? doch doch! die schreiberin verabsäumt nicht, zu erwähnen (hab ich schon erwähnt, daß das unverhohlene werbung für sie-wissen-schon-was ist?): "Für Frauen um die 40 verkörpern SUVs darüber hinaus das Lebensgefühl ihrer Generation. Allradantrieb, Überblick, Sicherheit, Platz, vermeintliche „Geländetauglichkeit“ vermitteln eine Vielzahl von Optionen." ist das nicht schön? so schön wie die "sportliche schokolade"? dazu kommt noch ein bißchen blablagelaber und(!): "Manchmal demonstrieren Fahrerinnen von SUVs aber auch, dass sie noch mehr zu bieten haben und ein Teil ihres Potenzials brachliegt. Nicht selten bekommen sie ihre PS nur von Garage bis Grundschule auf die Straße. Die Vollzeitbeschäftigung als Taxiservice und Hausaufgabenkontrolleurin lastet sie intellektuell nicht aus. Schön wäre, wenn diese Frauen ihre Potenz an Bildung und Können endlich auch im beruflichen Umfeld zur Schau stellen könnten." puh! das ist keine satire? oder ein äußerst seltsamer appell an die frauen, ihr potential auszuschöpfen, was da aber so nicht steht, da steht zur schau stellen, (was eben nicht unbedingt das gleiche ist)? saudumme werbung. die quintessenz ist: die autos verkaufen sich nicht von alleine. oder nur aus der zurschaustellung. und ganz nebenbei, als schlußsatz gedacht gemacht: “Dann würde nämlich das heute noch von Marketingleuten verabscheute Wort "Frauenauto" ebenfalls an Schrecken verlieren.“ meine
17
Juli
search request (mit update)
bitte drüber laufen?
mama! bitte nicht drüber laufen geschüttelt und gerührt ja. (nur noch.) die revolution und kein spaziergang nein, sie ist kein spaziergang, nicht immer. warum schaut die quadriga nach osten? sonnenaufgang, weltenende trotzdem. und/oder das land geht mit der sonne unter.
15
Juni
mit elefanten in der porzellankiste
noch vor fünf stunden war ich in textbausteinen gefangen. man muß sich, kurz und gut, nichts neues ausdenken: für die ewigen floskeln; die effizienzsteigerung, optimale bis optimalste auslastung und mehr mehr-gewinn so zu verklausulieren, daß es nur keine menschlichen dimensionen annimmt. menschen passen nicht in textbausteine (hinein). wer sind eigentlich die urheber sinnentleerter textbausteine?
ich bin, zugegebenermaßen, noch nicht ganz raus aus dem textbausteinmodus. vorsichtshalber habe ich schon mal einen textbausteintext entworfen. gerade/oder gestern/oder wann auch immer, jedenfalls innerhalb der letzten zwölf monate habe ich was interessantes gelesen: das könnte sie vielleicht interessieren. tut es? dann müssen sie sich das aber selbst suchen. ach so, vielleicht noch so viel: sie werden es leider nicht finden. ein glattes null zu null, sozusagen. aber, nicht nur für uns.
27
Mai
renntag: diana-trial
vor jedem rennen studiere der neugierige galoppprennbahnbesucher die beschreibungen zu den pferden, heute 68 kurze ausführungen über letzte siege oder niederlagen. ein dunkles pferd scheint eine art weißes oder unbeschriebenes blatt zu sein, aber sicher bin ich nicht. diese 68 beschreibungen wollen ja nicht nur gelesen werden. sie müssen erst einmal, von wem auch immer, geschrieben werden. wofür eine vielzahl von fakten zusammengetragen werden muß, diese dann mit der fachsprache der freunde der galopprennen entsprechend vermixt werden. ob das computergestützt geschieht, fragte ich mich. ich denke doch. sehr oft finden sich mehr oder weniger relevante informationen über die siege von geschwistern oder anderen verwandten in der kurzbeschreibung. eines scheint sicher, es gilt die fachsprache immer wieder neu zu variieren. sie (die stute, anmerkung meinerseits) trug hier vor drei wochen erstmals seide (also die rennfarben ihres besitzers in der öffentlichkeit)... thesaurus für die freunde des galopprennsportes: sie debütierte. entweder wollte man das nicht so schreiben oder man wollte es einfach, zur abwechslung, ein wenig poetischer. schauen wir weiter. das ist ein fast typischer fall: der bruder von palermo (wer bitte zum teufel, ist palermo?!) hat bis juli 2011 aus stattlichen entfernungen stets die hinterteile aller gegner vor sich gesehen. übersetzt bedeutet das, er lag immer (um) längen zurück, zuletzt 26,5 längen. die highlights heute. aber, kommen wir zum wesentlichen. letztes rennen: sechs pferde minus ein nichtstarter. bei fünf pferden kann man nichts falsch machen, eigentlich. sagte die weitaus-bessere-hälfte. ich setzte auf nummer sechs, ein schönes pferd, mit verspätung: wie das kind1 ungefähr vier mal wiederholte. (tatsächlich war ich mir kurz im unklaren, ob man mich auf einen nichttstarter wetten ließe.) es hatte sich aber nur verspätet. leider, schlußendlich, in jeder weise. ich gewönne noch nicht einmal, wenn nur zwei pferde liefen. es war trotzdem schön.
20
April
search request:
was gesagt werden muss lyrische form
über nordkorea müßte mal was
04
April
leidartikel
die wollen doch nur spielen, schreibt sinngemäß heute eine frau henzler einen leitarikel in der süddeutschen. sie schreibt, es sei naiv anzunehmen, daß pirates life (angelehnt an second life) etwas mit dieser welt zu tun hätte. piratenpolitik ist für sie eine immerwährende lan-party. gestaltungsvorschläge sind fröhliche wunschzettel, weil die piraten nicht wissen wie das alles gehen soll, was sie so wollen. vielleicht.
wirklich spannend fand ich jedoch die beschreibung der welt, nämlich wie sie ist. „die demokratie in deutschland hat immer differenziertere regelungen entwickelt, um die verschiedenen interessen seiner bürger auszutarieren. entstanden sind unter anderem ein komplexes steuersystem und langwierige genehmigungsverfahren, die zwar oft kritisiert werden, aber doch einem ziel dienen: gerechtigkeit herzustellen.“ ja, supi! möchte man da rufen. differenzierteste regelungen, damit sie bloß keiner versteht. und wie megakomplex ist denn bitte eine steuersenkung für hoteliers? fragt nicht, leute. fragt auch nicht, wieso keine gerechtigkeit hergestellt sondern so und zwar überkomplex ungerechtigkeit zementiert wird. versteht ihr sowieso nicht. bleibt zu hause, wascht eure autos. aber kommt bitte nicht auf die idee, bei der dieser demokratie mitmachen zu wollen, auch nicht im spaß. fazit der autorin: die probleme der echten welt gibt, ließen sich nicht in der parallelwelt der piraten lösen. vielleicht aber in einer echten demokratie? ach ja, gerechtigkeit: ist es nicht furchtbar ungerecht, wie ungerecht hirn verteilt ist?
13
März
es ist mal wieder soweit. die geschäftsleitung möchte tagen und sich mit allerschönsten powerpointpräsentationen bombardieren. ich wurde gebeten, auch etwas beizusteuern aus meinem bereich. da alle relevanten zahlen schon verwurstelt werden; (und meine leztlich nicht andere sein können als die der anderen) in clownesk bunten, seltsam anmutenden tabellen - am liebsten in schriftgröße 8, höchstens (was sozusagen in etwa diesem maßstab entspricht) - die niemand versteht außer der, der sie erdacht hat, klagte ich heute der frau kollega, ich wüßte nicht so recht ... weil wie gesagt alles nur redundant sein könnte (von wollen ganz zu schweigen.)
sie meinte: wahrscheinlich möchte man so einen kuchen, so irgendwiesowas. also ein tortendiagramm, (ein redundantes irgendwiesowas): zu einem echten kuchen dagegen könnte ich wirklich was beisteuern. vorher - nachher - bilder.
07
März
von außen betrachtet vielleicht: Kopfschütteln in Deutschland über den Grossen Zapfenstreich für Christian Wulff. aber wenn man es genau betrachtet, wundert man sich doch über gar nichts mehr. auch nicht über die musikauswahl. ich glaube, es ist besser, das alles nicht so ernst zu nehmen. spätestens, wenn der gauck uns pastoral die leviten liest, vergeht uns noch das lachen.
ich habe mich sehr amüsiert, ganz besonders über söder und kt. leider kann ich die bavaria erst jetzt schauen, weil das kind2 fieber hat, und das war wichtiger. noch was unwichtiges(?) unterm strich ist man bei der berliner zeitung derzeit im rausch (warum auch immer), ich verfolge das so nebenbei. heute schrieb harald jähner, dass alles passt, wenn alles passt, beim segeln natürlich: Vorsegel und Großsegel arbeiten zusammen wie einst Merkel und Steinmeier ... Dann ist er da, der Harmonie-Rausch. rausch? wenn das ein rausch war, wer will da nüchtern sein. na, lassen wir das.
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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erst mal die podcast-kültür
wöchentlich - lakonisch elegant. der kulturpodcast fast täglich - noch ein der tag 32 mal beethoven mit und von igor levit und anselm cybinski saal 101 - dokumentarhörspiel zum nsu-prozess rechter terror - vier jahrzehnte rechtsextreme gewalt in deutschland dann video-kültür
und natürlich schrift-kültür
gesagte sachen
/ "ferdinandvonschirachesk"
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