ein kurzer, schöner nach-nachruf für roger willemsen.
und immer noch ein weckruf.

"es geht im kern um meinungsfreiheit und kunstfreiheit versus politisch-korrekten zeitgeist, dogmatische ideologien sowie die elitären dünkel der religiösen." geht es wirklich darum oder geht es eigentlich um deutungshoheit, nämlich macht?
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satiriker können zweifelsohne journalismus.



was können journalisten? jedenfalls quatschen. schnell ist klar, es ist keine satireshow, es ist natürlich der "talk im tipi", leider ohne friedrich küppersbusch.

fazit: ein durchwachsener "alternativer" presseclub. mehr haarspalterei wäre ihm nicht abträglich gewesen, zumal man sich damit abfinden muß, daß manche aussagen die schönste satire hätten sein könnten, wenn sie nicht ernst gemeint worden wären. alles in allem: immer noch besser als das testbild (welches es gar nicht mehr gibt).

da wabert eine braune soße durchs land.

doch noch ein jahresrückblick - ein best of der anstalt 2014
(öfter kann ich das jetzt aber nicht mehr sehen), nur das finale fehlt.

kein presseclub heute? dann vielleicht noch einmal der alternative
(mit friedrich küppersbusch).

"aber widersprüche, ethan, sind dazu da, um geglättet, nicht hervorgehoben zu werden. widersprüche verwirren und verbittern die seele; aber der weiseste der könige, salomo, wünscht, daß wir alle, und besonders die autoren, die erbaulichen aspekte des lebens betonen. unsre aufgabe ist es, die größe unsres zeitalters zu widerspiegeln, indem wir einen glücklichen mittelweg wählen zwischen dem, was ist, und dem, was die menschen glauben sollen."
(stefan heym; der könig david bericht)
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die gute-nacht-musique - last but not least.
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aber. ich möchte noch etwas hinzufügen: