20
Mai
ein wort zum sonntag - kein schönwetterthema
das als vorläufiges ergebnis meiner gestrigen presseschau. (die mache ich beim einkaufen, was ja an sich eine langweilige sache ist, immer.) mehr dazu, und warum ich fast ein bißchen bedaure, den spiegel nicht mitgenommen zu haben, später. dafür aber: ein novum. ein lesetipp der weitaus-besseren-hälfte: Wer noch warm ist, ist nicht tot. ich habe es noch nicht gelesen, weil ich es eigentlich gar nicht möchte. jedoch ahne den grund, warum ich es müßte, nur beim lesen zu finden. doch zuvor mache ich erst einmal einen klassischen sonntagsausflug.
zuerst geriet mir der stern in die hände, betitelt mit einem zitat: "deutschland braucht den euro nicht", nun ja.
jürgen kaube schrieb dazu in der faz: Doch schon jetzt bedarf es keiner großen Voraussicht, um zu wissen, dass sich seine Einlassungen nicht mit jenem „nicht hilfreich“ vom Tisch werden. und malte welding kündigte das fernsehereignis des sonntags in seiner unnachahmlichen art und weise an. à propos, peer steinbrück, da gab es vergangene woche eine wortmeldung von einem sündenbock der keiner mehr sein will. wenn ich auch die diese erklärung noch für halbwegs plausibel halte: "Auf Kosten der HRE wurde sie gezwungen, den dann Tage später ins Leben gerufenen Rettungsschirm zu bilden. Wie Herr Ackermann im Untersuchungsausschuss sagte, habe man mit der Fokussierung der Probleme auf die HRE vermieden, dass die Deutsche Bank, die Commerzbank oder eine andere deutsche Bank ins Gerede kam. Das ist rückblickend allein schon deswegen bemerkenswert, weil sich immerhin 22 deutsche Banken unter den Rettungsschirm flüchteten." ... habe ich an der stelle, wo - ganz sauber sind die doch alle nicht - die praxis hochriskanter fristentransformationsgeschäfte im grunde damit als legitim "verkauft" wird, daß es doch bis zum eintreffen der krise funktioniert hat, weil haben doch alle so gemacht, das lesen eingestellt. das ist mir zu doof. das ging so durch den kopf. ich bin noch beim stern: und irgendwas mit lindner, nicht patrick. genervt griff ich mir den spiegel, darin ein interview mit david graeber, sehr sinngemäß: spiegel: sie lehren an einer londoner universität, waren professor in yale und gehen vermummt (stichwort schwarzer block) auf eine demo? graeber: wir haben farbbeutel geschmissen. es darf auch mal eine fensterscheibe kaputt gehen. aber wir verletzen keine personen. ups. dachte ich. andererseits las ich heute erst: Gewalt? Warum eigentlich nicht? auf spiegel online findet sich immerhin ein kurzinterview. blöd, ich hätte den spiegel mitnehmen sollen, auch wenn ich erst 5 % der wochenendzeitungen gelesen habe. mehr über david graeber kann man auch im freitag lesen. oder in der zeit. und die taz. was für ein titelbild. |
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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