27
Mai
renaissance
der rest schweigt noch?

 
 
renntag: diana-trial


vor jedem rennen studiere der neugierige galoppprennbahnbesucher die beschreibungen zu den pferden, heute 68 kurze ausführungen über letzte siege oder niederlagen. ein dunkles pferd scheint eine art weißes oder unbeschriebenes blatt zu sein, aber sicher bin ich nicht. diese 68 beschreibungen wollen ja nicht nur gelesen werden. sie müssen erst einmal, von wem auch immer, geschrieben werden. wofür eine vielzahl von fakten zusammengetragen werden muß, diese dann mit der fachsprache der freunde der galopprennen entsprechend vermixt werden. ob das computergestützt geschieht, fragte ich mich. ich denke doch. sehr oft finden sich mehr oder weniger relevante informationen über die siege von geschwistern oder anderen verwandten in der kurzbeschreibung. eines scheint sicher, es gilt die fachsprache immer wieder neu zu variieren.


sie (die stute, anmerkung meinerseits) trug hier vor drei wochen erstmals seide (also die rennfarben ihres besitzers in der öffentlichkeit)... thesaurus für die freunde des galopprennsportes: sie debütierte. entweder wollte man das nicht so schreiben oder man wollte es einfach, zur abwechslung, ein wenig poetischer. schauen wir weiter.

das ist ein fast typischer fall: der bruder von palermo (wer bitte zum teufel, ist palermo?!) hat bis juli 2011 aus stattlichen entfernungen stets die hinterteile aller gegner vor sich gesehen. übersetzt bedeutet das, er lag immer (um) längen zurück, zuletzt 26,5 längen.
die highlights heute. aber, kommen wir zum wesentlichen.







letztes rennen: sechs pferde minus ein nichtstarter. bei fünf pferden kann man nichts falsch machen, eigentlich. sagte die weitaus-bessere-hälfte. ich setzte auf nummer sechs, ein schönes pferd, mit verspätung: wie das kind1 ungefähr vier mal wiederholte. (tatsächlich war ich mir kurz im unklaren, ob man mich auf einen nichttstarter wetten ließe.) es hatte sich aber nur verspätet. leider, schlußendlich, in jeder weise. ich gewönne noch nicht einmal, wenn nur zwei pferde liefen. es war trotzdem schön.

 
 
literalismus: fehlanzeige
der verlag empfiehlt, bei der lektüre nach jeweils acht seiten
zwischen sam und hailey zu wechseln.
aber so geht das nicht. nicht für mich. das nähme mir den lesespaß, nebenbei die seiten zu zählen, auf denen man sich verlieren kann. dazu noch die marginalspalten, zehntausende historische fakten (sic!) auflistend die vom 22.11.1963 bis 19.01.2063 und gegenseitig vom 22.11.1863 bis zum 22.11.1963 verlaufen. anarchie auch in der typographie, ein kunstwerk.
was sagt der autor? "lesen sie sie es im geist von sam und hailey ... außerdem muß man nicht jedes detail verstehen, um zu verstehen,
worum es geht, in welche richtung sich alles dreht!"
es gab sie schon, bevor es tristan & isolde gab. und es gibt sie auch
noch lange nach diesen beiden. denn sie sind immer da. jedenfalls verkünden sie das in fröhlichem übermut: wir bleiben immer sechzehn!

 
 
gute nachrichten
(oh mann, über die zielgruppe, da sollte ich mal nachdenken. egal.)

„Sag mir, was ich noch nie gehört hab und wohin wir fahr’n.
Zeig mir, was ich noch nie geseh’n hab, Kolumbus sticht in den Ozean“

 
 
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update: 2024.04.15, 22:07
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