09
April
ein unmoralisches angebot?

ich soll eine belohnung bekommen, weil ich letztes jahr nicht einen tag wegen krankheit gefehlt habe. ich glaube, ich muß das so ausdrücken, weil ich nicht behaupten könnte, mich nicht einen einzigen tag krank gefühlt hätte. das übel kommt selbstverfreilich meistens übers wochenende und dann fängt die arbeitswoche eben irgendwie wieder an, so ist das manchmal.

ich muß ihnen (und denen) (leider) sagen, daß ich die belohnung nicht will, also nicht haben möchte. es widerspricht meinen ethischen grundsätzen.
ich weiß, daß die belohnung eine geste ist, ein zur kenntnis nehmen. und als personalnummer überhaupt zur kenntnis genommen zu werden, na ja. zigtausende sogenannte arbeitnehmer erhalten weder eine geste noch den mindestlohn, noch sonst was.

aber ich halte solche arten von anreizsystemen für grundsätzlich falsch. ich bin einfach nur froh darüber, daß das letzte jahr gesundheitstechnisch- und rechnerisch so gut gelaufen ist und hatte zum beispiel (heuer) in dieser phase keine lust, mich in ein völlig überfülltes wartezimmer zu setzen. wie es mir ging, wußte ich ja selber.

ich bin glücklich, wenn ich mich gut fühle. ich will mich nicht besser fühlen wollen in einem anreizsystem, welches ich für krank halte. und auch dafür kann ich gar nichts.
#
aus den offline-storys: klingt komisch oder nicht:
den manager, der sein gehalt kürzt, weil die qualität "seines produktes" nicht mehr stimmt, würde ich gern mal kennenleren. das (logische) thema: anreizsystem und menschenbild.


 
 

wenn es nicht so traurig wäre, wäre die frage zum lachen:
Darf Tsipras einfach so Moskau besuchen?


wahrscheinlich nicht. aber, was will er denn da?


(süddeutsche.de)
man man. haben die nichts besseres zu tun?

und deshalb:

(junge welt)

man (also ich) möchte wieder einmal einwerfen: "beruhigt euch,
schöner wird's nicht." seid halt nicht so hysterisch.


 
 
das finde ich gut, vielleicht nur das wort jungautorinnen besser.

 
 
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update: 2024.11.15, 19:57
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