zwischen den jahren,
hatte ich mir (jedenfalls) vorgenommen, höre ich mir utopisches an. in der zeit vor der zeit zwischen den jahren hatte ich so wenig zeit, daß ein konzentriertes zuhören ... naja. aber ich war darauf gestoßen und dachte, dieses buch kennst du doch. indes frage ich mich, ob das (jetzt) die zeit (großer) utopien ist.
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denn sieht es nicht vielmehr danach aus, daß es die zeit des bewahrens ist. es sieht so aus als ob alles gerade nach hinten losgeht. weil die "verunsicherung" um sich greift: sie äußert sich manchmal in einer seltsamen art.
und dann ist da noch der streit um die politische korrektheit, als legende oder als klage der vermeintlichen opfer, die nicht nur beklagen, sie könnten nicht sprechen wie sie wollen, obwohl sie das die ganze zeit tun, sie glauben jetzt auch, man würde ihnen gefühle vorschreiben. für mich persönlich einfach nur ein riesenrätsel. und das nicht nur, weil ich nie auf die idee käme, daß mir irgendjemand irgendetwas vorschreiben könnte sondern eher der idee anhänge, daß jene sich vor allem deshalb beklagen, weil die vermeintlichen vorschriften ihnen gelten; wobei sie das vorschreiben generell (insbesondere gegenüber anderen) nicht in frage stellen. wieso wird zum beispiel nicht das vehemente vertreten einer leitkultur als eine vorschrift zur politischen korrektheit verstanden?
thomas steinfeld suchte, wie immer, die mitte mit dieser beschreibung: "die substantiellen unterschiede zwischen linke und rechter correctness fallen ... gering aus: es gibt es linkes pharisäertum, das jeden kontrollieren darf und beleidigt ist, wenn man einen falschen namen benutzt, und es gibt ein rechtes schlägertum, das schnell von der beschimpfung zur prügelei übergeht". hier also keine legende.
vielleicht haben gerade publizisten die political correctness immer auf dem plan. ihr schreiben hat folgen. nur liest sich das zuweilen auch, als hätten sie sich an ein generelles denkverbot gehalten. will damit sagen: ich halte das für eine völlig unerwachsene haltung zu schreiben, man schriebe so oder so ähnlich, um der politischen korrektheit genüge zu leisten. leistet sich aber stattdessen, einfach jeden quatsch von jedem auf sich zu beziehen.
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wenn wir warten, bis irgendwer eine verordnung zur leitkultur zur streitkultur erlässt, verpassen wir es, einfach zu streiten. vielleicht am besten über selbstverordnete "denk"verbote.
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update: 2024.11.15, 19:57
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oder.
um es mit hagen rether zu sagen:
"Wir haben doch die Wahl. Kannste Sarrazin lesen oder Navid Kermani.
Wir haben immer die Wahl zwischen beidem."
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