von heute auf morgen.
die menschen, die hier im fokus stehen, erleben gerade das gegenteil von alltag.
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eigentlich braucht es keine krise, wo sich charakter offenbaren. es gibt sie einfach, die zwei unterschiedlichen typen oder sozusagen das strahlende und das schreckliche.
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die noch schrecklichere kategorie typ ist in der krise aber der klugscheißer. der nervt, wenn es normal läuft, normal latent. in der krise aber sind seine einlassungen übernormal selbstbezogen und bleiben immer auf diesem seltsam anmutendem klugscheißertum und zudem allwissen vortäuschendem niveau.
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nur leider leben wir in einem system, das sich bislang anmaßt, die wunder der natur zu privatisieren, während es diese gleichzeitig zerstört.
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aber das ist schon schnee oder der hagel von gestern oder vorvorgestern, von wann auch immer.
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heute: die sich abzeichnende überraschung. kind2 wird am dienstag genau einen tag in der schule sein. mit allem hygienedings und pipapo. ich kann leider die leherin nicht wörtlich zitieren; nur soviel: zeitung lesen und nachrichten hören. was dieser eine tag irgendwie bringen soll, weiß keiner. und aus der internetseite der schule ist der reine frust rauszulesen. mit den 10. bis 12. klassen ist die schule am limit, und ab nächste woche kommen locker(!) 150 schüler dazu. der hygieneplan muss ja sein, liest sich aber trotzdem wie ein rotzig-trotziger pragmatismus: im musikunterricht wird nicht gesungen. dem aktionismus mit aktionismus begegnen. also, ganz bescheiden, ich verstehe das.
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und, die stimmung kippt, erfahre ich von bruderherz aus münchen. so erzählt: eine frau brüllt die aushilfskraft "sie müssen einen einkaufswagen nehmen" menschen an, weil sie meinte, sie müsse einen gefühlt desinfektionierten einkaufswagen bekommen. bruderherz versuchte zu beschwichtigen und wurde auch angebrüllt. infektionstechisch: nicht die beste strategie.
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update: 2024.11.15, 19:57
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the revolution will not be televised.
oder.
um es mit hagen rether zu sagen:
"Wir haben doch die Wahl. Kannste Sarrazin lesen oder Navid Kermani.
Wir haben immer die Wahl zwischen beidem."
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