25
April
mein wort zum tag

ich habe das privileg mit öffentlichen verkehrsmitteln ins büro fahren zu können, naja laufen muss ich schon auch ein bißchen. aber ich habe auf jeden fall auch das privileg, mehrere mögliche anlaufstellen zu öffentlichen verkehrsmitteln zu fuß gehen zu können.

ich mache den leuten, die mit dem auto fahren, auch wenn sie nicht müssten keinen vorwurf, sollen sie machen. irgendwo habe ich gelesen, was dem amerikaner die waffe ist, ist dem deutschen sein auto. könnte was dran sein. dieses ewige „die wollen uns das auto wegnehmen“-geheule verfängt bei mir deshalb nicht, weil ich keins habe. genau deshalb leuchtet mir nicht sofort ein, warum man das auto untrennbar mit freiheit verbindet. ich fühlte mich unfreier, wenn ich aufs auto angewiesen wäre und den parkplatz.

immer, wirklich immer, wenn ich an der ampel stehe, an einer dieser kreuzungen, hupt sich irgendwer an. ich empfinde autofahrer oft als aggressiv und wenig rücksichtsvoll. daher wunderen mich die reaktionen auf die letzte generation nicht.

und ja, kein wunder, ich sympathisiere mit der letzten generation, weil sie nicht nur einen fetisch, das auto, sondern offenbar auch den zweiten deutschen fetisch, die arbeit, tja stören. mein privileg ist tatsächlich, mehr geduld mit der letzten generation zu haben und deren ungeduld auf die bundesregierung ihre eigenen klimavorhaben einzuhalten zu verstehen. es ist interessant, wen wie die volle härte des rechtsstaats trifft und wen nicht.

denn das verrückte ist, daß nicht irgendein protest die demokratie in gefahr bringt, sondern die folgen des klimawandels, ganz normaler wahnsinn halt.

mit welchen narrativen die klimakrise schief erzählt wird, von den machern des sehr empfehlenswerten podcasts piratensender powerplay.


 
 
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update: 2024.04.26, 20:47
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