27
Mai

das mit den geisterrennen konnte ich mir ja nur schlecht vorstellen. und mit abstand betrachtet (es sei denn, man will oder muß irgendein pferde-rennenfachexperte sein), würde ich das bestimmt nicht noch mal sehen wollen. aber, das war wider erwarten dann doch ein familienevent. nicht zuletzt, weil wir es auf dem größten bildschirm sehen konnten, dem fernsehbildschirm. kein schnöder laptop und kein pc, dem ich nur nach einem informatikstudium einen ton abtrotzen könnte.
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es begann damit, daß kind1 und kind2 behaupteten, ihr handy fragte sie manchmal, ob sie irgendein youtubevideo auf dem fernseher sehen wollten. mein handy hat mich so was noch nie gefragt, noch irgendetwas (unanständiges). dann haben die kinder herausgefunden, daß unser fernseher dank dem internet inhalte von anderen internetfähigen geräten zeigen kann, wenn sich wir beide geräte verbinden können. kurz vor dem ersten rennen gelang mir der durchbruch. eine app, und mein handy und der fernseher ... egal. es ging ja darum, auf dem großen bildschirm irgendwie auch auf der geisterbahn zu sein. da kann ich allmählich die begeistertung verstehen.
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zugegeben, als rennbahngängerin war das trotzdem skurril, wobei einen erheblichen anteil die protagonisten hatten, die die stichworte homeoffice und schlafanzug in einen äußerst unvorteilhaften zusammenhang gebracht haben. egal.
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in dieser krise ist sowieso so viel skurril im sinne von noch nie da gewesen. daß, hätte ich ein corona-tagebuch geschrieben, das als unbeschwerte momente behalten möchte. klingt trivial, aber das ist einfach nur lustig.
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nicht nur lustig, aber informativ ist meine lieblingssendung. das fünf mal die woche so kenntnisreich, so vielfältig, so öffentlich-rechtlicher rundfunk, daß sich bitte jeder staatsfunk-twitterer in grund und boden schämt und dort bleibt. und bestenfalls für immer.


 
 
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update: 2024.11.28, 20:07
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