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April
dinge, die nicht zusammengehören (?)
mal schauen. ich komme seltenst bis zum wirtschaftsteil, finde ich jetzt auch nicht so spannend, naja. trotzdem verirre ich mich von zeit zu zeit in die hinteren teile der zeitung und lese gerne aus der reihe “reden wir über geld“.

da stehen sätze, die man sich merken könnte: “Und Geldvokabeln ziehen sich bis ins Liebesleben: "Ich habe schon so viel in die Beziehung investiert, das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein!" jaja, dachte ich, als ich las: “Werden Kinder schon vor Schulbeginn angemessen unterstützt, würden sie später in der Schule besser abschneiden. Als Erwachsene hätten sie bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt; außerdem würden sie höhere Einkommen erzielen. Aus Sicht des Staates seien Investitionen in frühe Bildung deshalb am lohnendsten.“

nun, es ist jetzt nicht die frage, ob der staat kinder liebt (mal abgesehen davon, wer der staat ist) sondern die frage ist, ob man das auch so verstehen könnte, daß kinder sich lohnen müssen und was das mit der geburtenrate zu tun hat. so etwas bereitet mir einfach nur unbehagen.

das hier ist freilich auch nicht schlecht: “Zudem mildert frühe finanzielle Unterstützung soziale Ungleichheit und optimiert somit den Nutzen für die Gesellschaft: Einmal erwachsen, verfügen früh Geförderte in der Regel über ein höheres Einkommen, im Gegenzug sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie kriminell werden.“ ab welchem einkommen hätte man jetzt die gewißheit nicht kriminell zu werden? wenn steuerhinterziehung kriminell ist, gibt es keine gewißheit? das ist bitter.

natürlich soll man kinder fördern. und familien unterstützen und blabla. aber, wie in beiden artikeln zum ausdruck kommt, hat eine niedrige geburtenrate nicht unbedingt etwas mit geld zu tun, sondern damit, wie das "phänomen" kind gesellschaftlich betrachtet wird - da passt was nicht zusammen.

mitschuetteln

 
Das mit der Investition
in Kinder vernahm ich gestern in den Nachrichten. Da kam ich allerschwerst ins Grübeln, Sie täten es wohl Kopfschütteln nennen. Bereits früher hat es mich schon sehr gewundert, wenn jemand davon sprach, in eine Beziehung investiert zu haben. Ich befürchte mittlerweile, außer Sprache zu geraten.
 
sein sie nützlich für den staat,
sagt der technokrat.
(das habe ich mir grad selbst ausgedacht)

solange sich noch jemand an solchen "sprachbildern" stört, ist noch nicht alles verloren, hoffe ich.
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update: 2024.11.15, 19:57
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