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April
und sowieso...

 
 
alle mädchen wollen prinzessinnen sein, die jungens aber nie prinzen, bemerkte meine bessere hälfte heute morgen (aha! dachte ich: das erklärt vieles, und vor allem das fernbleiben des prinzen auf seinem schimmel…) und folgerte daraus, daß sich viele frauen gerne die hochzeit des jahres ansehen werden oder es gerne würden.

ach die hochzeit. medial betrachtet, scheint es, kann man ihr kaum ausweichen. an dieser stelle hätte ich jetzt gerne einen artikel in der sz verlinkt, der so beginnt: “Adel vernichtet; Kate und William langweilig? Egal. Das Fernsehen will sich die Windsor-Hochzeit nicht verhageln lassen. Und der oscarprämierte Autor Julian Fellowes weiß um die mediale Erweckung einer Welt, die schon lange untergegangen ist. Von Rebecca Casati“ (nur die sz allein weiß, warum sie den vielleicht besten beitrag zur hochzeit des jahres nicht für jedermannn verlinkbar macht.) aber egal.

dann bleibt noch das ultimative anti-progamm mit (seltsamerweise) dem gleichen titel: “adel vernichtet“

 
 
dinge, die nicht zusammengehören (?)
mal schauen. ich komme seltenst bis zum wirtschaftsteil, finde ich jetzt auch nicht so spannend, naja. trotzdem verirre ich mich von zeit zu zeit in die hinteren teile der zeitung und lese gerne aus der reihe “reden wir über geld“.

da stehen sätze, die man sich merken könnte: “Und Geldvokabeln ziehen sich bis ins Liebesleben: "Ich habe schon so viel in die Beziehung investiert, das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein!" jaja, dachte ich, als ich las: “Werden Kinder schon vor Schulbeginn angemessen unterstützt, würden sie später in der Schule besser abschneiden. Als Erwachsene hätten sie bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt; außerdem würden sie höhere Einkommen erzielen. Aus Sicht des Staates seien Investitionen in frühe Bildung deshalb am lohnendsten.“

nun, es ist jetzt nicht die frage, ob der staat kinder liebt (mal abgesehen davon, wer der staat ist) sondern die frage ist, ob man das auch so verstehen könnte, daß kinder sich lohnen müssen und was das mit der geburtenrate zu tun hat. so etwas bereitet mir einfach nur unbehagen.

das hier ist freilich auch nicht schlecht: “Zudem mildert frühe finanzielle Unterstützung soziale Ungleichheit und optimiert somit den Nutzen für die Gesellschaft: Einmal erwachsen, verfügen früh Geförderte in der Regel über ein höheres Einkommen, im Gegenzug sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sie kriminell werden.“ ab welchem einkommen hätte man jetzt die gewißheit nicht kriminell zu werden? wenn steuerhinterziehung kriminell ist, gibt es keine gewißheit? das ist bitter.

natürlich soll man kinder fördern. und familien unterstützen und blabla. aber, wie in beiden artikeln zum ausdruck kommt, hat eine niedrige geburtenrate nicht unbedingt etwas mit geld zu tun, sondern damit, wie das "phänomen" kind gesellschaftlich betrachtet wird - da passt was nicht zusammen.

 
 
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update: 2024.04.26, 20:47
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