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September

einerseits war diese "debatte" über winnetou nur ein trauriges beispiel deutscher leidkultur oder so formuliert: "gibt es im milieu der bürgerlichen panik vor der angeblich grassierenden linken cancel culture gar kein gespür mehr für kulturellen fortschritt? kein verständnis dafür, dass auch der populäre kanon ständigen revisionen unterliegt?"

andererseits eine breite diffamierung von allem, was progressiv, links, woke oder sonstwie verdächtigt wäre, den status-quo anzugreifen.

mitschuetteln

 
Schwieriges Thema, braucht vielleicht Zeit...
Ich finde es richtig und wichtig öffentlich Kritik zu üben und in die Diskussion zu gehen, aber diese übersteuerte Empörung, dieses Sachen-vom-Markt-nehmen bzw. aus der Öffentlichkeit, das finde ich totalitär und darum ekelhaft. So etwas finde ich bei offenem Rassismus angemessen, aber sonst...
Die Begründungen erscheinen mir teilweise ziemlich krude und haben manchmal eine erschreckende Nähe zu positivem Rassismus. Weiße sollen keine Dreadlocks tragen, weil das kulturelle Aneignung ist. Aber wenn Menschen, die nicht aus westlichen Industrie-Nationen stammen, diesen Lifestyle (oder nur das Styling) kopieren, ist das okay, weil sie ja das schwächere Glied in der Kette sind. Wer will denn bitteschön diesen Stempel mit sich herumtragen?
Die berechtigte Kritik wird derartig überspitzt, dass es dann direkt wieder doof wird. Wie bei religiösem Fanatismus. Religionen wollen eigentlich, dass die Menschen besser miteinander umgehen, damit das Zusammenleben angenehmer und lebensfreundlicher wird. Leider wollen dann immer einige die dazu ausgedachten Regeln mit Gewalt durchsetzen und erreichen damit das genaue Gegenteil des ursprünglichen Ziels.
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update: 2024.04.22, 20:27
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