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Oktober
herr welding, werdender vater, hat für das magazin der berliner zeitung mal wieder einen wunderbaren artikel geschrieben - der mann stillt keine kinder. es geht nicht um die frau-mann-sache. es geht um die einfach komplexe sache, warum es menschen, die eltern werden wollen oder werden oder sind, schwer gemacht wird. es ist auch keine anklage an kinderlose.
ich verlinke den artikel, wenn er online ist. edit: et voilà. Der Mann stillt keine Kinder mir fallen spontan zwei dinge ein, die mich nerven. die ideologie um die frage der kinderbetreuung im kleinkindalter; da findet sich immer noch ein sogenannter experte, der sich nicht zu blöde ist, eine geradezu verheerende wirkung von kindertagesstätten auf kinder als tatsachen in den raum zu stellen. das zweite ist, daß ein gewisser teil der umverteilung von unten nach oben auf den schultern der eltern ausgetragen wird. denn die meisten eltern versuchen ihren kindern trotz finanzieller lasten, entgegen angeblicher entlastung, eine gute entwicklung zu ermöglichen. das geht einfach deshalb, weil wenn sie sich fürs elternsein entschieden haben, sie (zumeist) immer versuchen, gute eltern zu sein, mit allen lasten.
Ich las neulich im Tagesspiegel einen interessanten Artikel über das Psychologenpaar Karin und Klaus Grossmann und deren Langzeitstudie zur Mutter-Kind-Bindung.
vielen dank für den hinweis. immerhin ein gedanke, daß kinder wenn sie von fremden, nach und nicht mehr fremden, betreut werden, bindungen aufbauen. es heißt ja immer, sie verlören die bindung zu vater und mutter. nein, so einfach geht das nicht.
aber leider bleibt uns doch das horroszenario nicht erspart: „Aber bei den großen Gruppen und den häufigen Betreuerwechseln heute kann gar keine Bindung entstehen.“ Auch die Bemühungen um frühkindliche Bildung würden so ins Leere laufen. „Ein Kind lernt nur sprechen, wenn es mit dem Erzieher über Dinge reden kann, die ihm am Herzen liegen. Aber wie soll er so viele Kinder so genau kennen?“ schade. |
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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