12
Februar
ach je: Journalismusforschung:"Ganz auf Linie mit den Eliten". das verwundert oder schockt doch nun niemanden, leider. ganz nebenbei
ist das aber ein aspekt, der mit der sexismus-"debatte" untergegangen ist. ein schelm, wer böses dabei denkt.
ein interessanter link: Unabhängige Medien vs. Massenmedien - die Ware Wahrheit
Tja, weshalb ist dieser Aspekt in der Debatte untergegangen? – Weil die «Debatten» von den Medienleuten und/oder den Eliten entsprechend lanciert und auch inszeniert werden. Da wird etwas hochgeschaukelt, das sich aufgrund seiner polarisierenden Wirkung äußerst gut als «Aufregerthema» eignet. Was wäre da besser geeignet als die -ismen? Sexismus, Rassismus, Islamismus, ... Cui bono? Aufregerthemen sind bekanntlich gut für die Auflagen, die Einschaltquoten und die Klickzahlen für Onlineartikel, die sich dann direkt in Werbeeinnahmen bemessen lassen.
Diese NLP-geschulten Medienleute (das "N" steht bekanntlich für Neuro) lernen in ihren Seminaren, die sie benötigen, um mit den NLP-geschulten Politikern Schritt zu halten, dass Menschen nach Reiz-Reaktions-Mechanismen funktionieren. Entsprechend soll auch mit Reizen gearbeitet werden, entsprechend sollen Botschaften ausgesendet und Menschen manipuliert werden. Wie man einem Hund ein Stück Knochen hinwirft, bedient man auch die Medienkonsumenten mit entsprechenden Häppchen. Je nach Medium wird entweder mehr mit Sprache oder mehr mit visuellen oder auditiven Techniken gearbeitet. Wenn man das ein bisschen zerpflückt und sich als Konsument zur Immunisierung gegen Manipulationstechniken NLP-Literatur unter das Kopfkissen legt, wird es eigentlich ganz offensichtlich. Im Zuge der Eurorettung wurde beispielsweise häufig und sehr plakativ im Militärjargon gesprochen, um den Menschen zu verdeutlichen, dass die Zeiten hart sind, man von den Märkten in Angriff genommen wird und es einer Strategie zur Verteidigung des Euros oder auch eines Gegenschlags bedarf. Oft war auch von Intervention die Rede, von Schlagkraft (des Rettungsschirms), von Pulver, das verschossen ist, von gut gerüstet sein, davon, dass scharf geschossen wird. Man könnte das bei Gelegenheit noch näher ausführen. Ich habe den Fehler gemacht, mir NLP-Literatur zu besorgen. Das hat mich etwas paranoid gemacht («paranoider als sonst», werden Sie sagen). Aber wie es so schön heißt: «paranoia means to know all the facts». eine gesunde paranoia müssen wir uns schon erhalten.
das beispiel mit der "sprache" bei der bekämpfung der eurokrise ist gut. es wird aber mit dieser darstellung nicht nur deutlich gemacht, wie hart die zeiten sind, sondern in dieser verteidigungsschlacht rücken "ganz nebenbei" die ursachen in den hintergrund, sehr praktisch. apropos: Staatsgeheimnis Bankenrettung man muß die zeitung(en) eben "nur" aufmerksam und kritisch lesen. und, der journalist ist anderereits doch kein prototyp, womit wir noch einmal bei harald schumann wären. |
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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