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August
entscheidungen.

"wenn in fabriken ohne mauern eigenverantwortlich tätige und intrinsisch motivierte mitarbeiter das internet der dinge, die sich selbst produzieren, modellieren und wenn eben solche mitarbeiter in eben solchen firmen das internet der konsumenten, die zugleich produzenten sind, entwerfen, dann wird der kapitalismus durch eine bisher unvorstellbare totalmobilisierung seine eigene zukunft erzeugen." schrieb heinz bude für die sueddeutsche, verbunden mit der frage: warum gibt es keine solidarität 4.0? mit dem untertitel: die "marktkonforme demokratie" braucht dringend ein gegengewicht. es geht (wohl) um die frage: kommt es so oder nicht. beziehungsweise, wie kommt es nicht dazu?

währenddessen robert misik in der taz darauf hinweist, daß mittlerweile sogar moderate wissenschaftler über "das ende des kapitalismus" nachdenken. lassen wir mal kurz die frage, was das ende des kapitalismus sein könnte beiseite. wir müssen noch feststellen, daß für manche das ende des kapitalismus die apokalypse ist, für andere budes beschreibung der totalmobilisierung. (oder, am ende möglicherweise die endlichkeit der ressourcen. ja, oder eine vermögenssteuer.)

das ende des kapitalismus ökonomisch zu begründen, scheint mir nicht auszureichen. ökonomen können im nachhinein bestens erklären, warum alles anders gekommen ist und daß da phänomene gleichzeitig auftreten, die zusammen(!), obwohl das eigentlich in den modellen so immer (vorher jedenfalls) anders gewesen hätte sein müssen, keinen sinn mehr ergeben. man könnte auch komiker fragen. nichts gegen komiker. aber mit solchen ökonomen kommen wir nicht weiter. wenn der kapitalismus ökonomisch schon gescheitert ist, warum noch nicht rational? weil wir uns wohl bei jeder bewertung, und derer bedarf es, nicht entscheiden können?

man kann auf den crash warten, egal wie er sich vollzieht - wenn er sich vollzieht, was ich bezweifle. wir könnten auch fragen, was uns das wachstum kostet, und danach entscheiden.

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update: 2024.11.15, 19:57
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