25
Oktober
aufhören.

ich kann den stadtschreiber nur zu gut verstehen, glaube ich jedenfalls. gemütskrank: dieses gefühl beschleicht mich auch, wenn ich mir andauernd den dauerschlechtgelaunten, mißgünstigen und verbitterten pegidaquark anschaue oder -höre. also lass ich es. so ist es auch überflüssig, die gehässigsten kommentare in sachen schmölln zu lesen.
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ich glaube, in dieser rede ringt die preisträgerin zu wenig mit den "anderen protagonisten", die sie populisten und fanatiker nennt, die es ja ohne zweifel gibt. die optimistische botschaft heißt, daß ein perspektivwechsel möglich ist, die realistische ist, daß um ihn gerungen werden muß.
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und last but not least, kein anderer ringt radikaler - und das ist wohl der satz des tages, in klammern. vielleicht, weil hier der perspektivwechsel so radikal ist: (Es ist eine Schande, welche Umdeutung das Wort »radikal« in den vergangenen Jahren erfahren hat. Dabei gibt es nichts Klügeres, als an die Wurzel zu gehen.) - als er, um nicht weniger als "irgendeinen" perspektivwechsel".

oder. anders gesagt: wie oft wollen wir noch durch den sumpf waten?

mitschuetteln

 
Für diese drei Sätze ...

Für manche wird das eigene Judentum besonders spürbar, wenn sie die Süße von Äpfeln mit Honig an Rosh ha’shana schmecken. Für andere dagegen, wenn sie in der Paulskirche sitzen und einer Rede zuhören müssen, in der das furchtbare Leid der eigenen Angehörigen von einem Menschheitsverbrechen, an das bis heute zu erinnern ist, zu einer bloßen »Moralkeule« verstümmelt wird. Ich kann hier nicht stehen, ohne an diesen nicht nur für Ignaz Bubis furchtbar schmerzlichen Moment in der Geschichte des Preises zu erinnern.

... bin ich ihr dankbar. Es war höchste Zeit, dass das einmal jemand sagt.
 
diese passage ist in der tat sehr beeindruckend und bewegend.

(ich lese im übrigen gerade viele (alte) dresdner reden, angefangen mit gaus. sehr erhellend und zugleich niederschmetternd.)
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update: 2024.04.15, 22:07
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