07
Mai
von heute auf morgen.
die menschen, die hier im fokus stehen, erleben gerade das gegenteil von alltag.
es ist, wie sie schreiben ...
der Zwang, sein Handeln zu verändern, neue Verhaltensmuster einzustudieren, und die Angst vor Verlust, Krankheit oder Tod, lösen zwangsläufig Reaktionen aus, die uns in der Krise noch mehr belasten. Ich bin einigermaßen überrascht, wie friedlich die Masse dennoch reagiert. Vielleicht haben alle schon letztes Jahr 'Die Pest' gelesen oder ein anderweitiges existenzialistisches Handbuch. Von den neuen Grenzen der Selbstbestimmung, die sich schlagartig mit der Virenwolke über uns gelegt haben, mal abgesehen, ist unter dieser Wolke aber ALLES NOCH WIE IMMER. Sagen wir mal: wenn man im Wohnzimmer den Teppich ausschüttelt und Staubwolken den Raum ausfüllen, ist immer noch genau so viel Dreck im Wohnzimmer wie vorher. es gibt einen kleinen moment in ihrem bild: es ist zwar immer noch genau so viel dreck im zimmer, aber der unterschied ist und bleibt vielleicht, daß der dreck unterm teppich gut versteckt war und? mal kurz den raum ausgefüllt hat. wer den dreck sehen wollte, konnte und wer nicht, der pocht einfach weiterhin auf die notwendige ungleichheit, womit eigentlich die notwendige unsicherheit gemeint ist.
ergänzung zur "alltag einer pandemie": normal war gestern.
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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