ich warte schon auf eine neue folge und hoffe, thomas fischer hat sich nicht überworfen mit viktoria merkulova und holger schmidt, die eine eher journalistische einordnung vornehmen, und das meine ich nicht despektierlich, denn ich würde true crime überhaupt nicht hören, wäre da nicht immer wieder dieser gegensatz sichthörbar. die journalistischen bewertungen, oder sagen wir interpretationen, und die juristische einordnung, die so interpretationsarm wie möglich sein sollte.
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und ich mag diese polemik, abgesehen davon, daß diese richterkritik es in sich hatte. gestern nun: wo zwei oder drei zusammenkommen, ist das netzwerk nicht weit. das eigene ist dabei stets ausdruck sozialer kompetenz, das fremde stets beweis für den verfall der sitten.
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die süddeutsche erörtert in ihrer vorgezogenen (wegen feiertag) wochen-endausgabe den typisch deutschen humor, beziehungsweise fragt sich was das ist. dieter nuhr ist abgebildet.
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und dann muß ich doch auf das canceldingens eingehen. keine ahnung, wer das hierzulande zuerst in feld geführt hat. ernsthaft? als ob die gegeneinander stehenden "ränder" das nicht die ganze zeit schon täten. ididotische einlassungen zu diesem thema legen nahe, es ginge um moral oder besser noch, um toleranz. nee. es geht um macht und deutungshoheit beziehungsweise um klein halten. und manches mal um schlechte laune.
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und, was kommt jetzt? genau! gute laune ist doch klar. weil, nicht die rapper formen die gesellschaft, die rapper sind resultat der gesellschaft.
the revolution will not be televised.
oder.
um es mit hagen rether zu sagen:
"Wir haben doch die Wahl. Kannste Sarrazin lesen oder Navid Kermani.
Wir haben immer die Wahl zwischen beidem."