23
Februar

lockdown ist blöd. schlechte laune ist an sich ok. aber noch blöder ist es, schlechte laune zu verstärken, nachzumachen, ein inverkehrbringen zu ermöglichen und fakten in dieser absicht einseitig auszulegen, dass irgendwie der anschein von journalismus hervorgerufen wird. aber die welt wird immer blöder. und die stufenpläne (in denen von grün-gelb-rot die rede war, aus denen dann ein grün-gelb-orange-rot entstanden war. und alle fanden, dass orange das neue rot istwar), waren genauso blöd. die machen auch schlechte laune, wenn jeder sie auslegt, wie er will. und am ende wieder ein lockdown bevorsteht. blöd.


 
 
19
Januar

nein, der staat ist nicht zurück, er war nie weg. indessen ja, die zeiten sind politischer geworden, wegen der krisen.


 
 
07
Januar

man konnte weitaus mehr MAGA-kappen als masken im publikum zählen.

nix MAGA. was bleibt, sind trumpels lügen, die hetze, seine ignoranz und arroganz, sowie häme und zynismus. für trump ist nur trump wichtig. wer das auch nur im entferntesten schön geschrieben hat, ist auch nicht besser.


 
 
05
Januar

es ist wirklich ekelhaft, aber irgendwie auch verständlich: welch große leidenschaft deutsche entwickeln können, wenn sie das gefühl haben, ausgenommen zu werden, im land der besserwisser und hobbyexperten. manche von denen hatten im frühherbst durchaus darauf gepocht, in ihren kläglichen kommentaren, es gäbe keine zweite welle. was solls, es interessiert sie nicht ihr geschreibsel von gestern und vorgestern. ich wünsche keinem was schlechtes, nur jenen ab und an ein kleines bißchen karma.


 
 
22
Oktober

"antisemitismus und rassismus lassen sich nicht bekämpfen, wenn man nicht erkennt, wie sie sich zeigen und was sie anrichten bei denen, die ihnen ausgeliefert sind. rassismus und antisemitismus werden nicht nur gefühlig empfunden, sie sind strukturelle diskriminierungen und reale gefahren."


 
 
11
September
es geht leider nicht gut weiter,

hier anknüpfend. nein, es geht um das ausmaß an verharmlosung und und verdrängung. gegen das verdrängen (wahrscheinlich) hat die süddeutsche ihre podcastreihe zum nsu-prozess deutsche abgründe gestartet, thematisch aber nicht in der vergangenheit, sondern in der gegenwart, versagt der rechtsstaat?
#
der krach, den ich aus der ferne höre, hat der mit bernd zu tun? kein ahnung. zumindest hat man es, wenn man mit solchen leuten zu tun hat, nicht mit rechtspopulisten zu tun, sondern mit autoritären nationalradikalen. eine üble mischung.
#
aber hilft ja nix. weitermachen.


 
 
04
September
zurück und vor.

milo rau, der aus ganz anderen gründen schon mal den reichstag stürmen wollte, flaggen gab es da keine, ist auf seine sympathische art gelassen: "man hätte sie rein und an ihrer eigenen ideenlosigkeit verzweifeln lassen sollen." daß das noch kein hufeisentheoretiker hervorgekramt hat.
#
mely kiyak konstatiert theateruntexthaft: "man ist diesem demokratieprekariat [kann man auch nennen: völkische rüpeldemokratie] derart weit entgegen gekommen, aber jetzt wird das ein unappetitlicher kampf." das verlinke ich und kann es im grunde nicht kommentieren. dankfühlende mitworte sind so unerheblich wie mitfühlende dankworte.
#
dialektik ist momentan eher nicht so: zwei schritte vor, einen zurück, sondern einen schritt vor, zwei zurück. oder drei zurück, aber deshalb nicht mehr kämpfen, wäre noch undialektischer.


 
 
18
August

mir sind herr nuhr als auch frau eckhart auch völlig egal. mir wäre sogar egal, wenn die meinungen der bühnenfiguren sehr nah an den meinungen der leute selbst wären. diese ewige empörung, als ob sich nuhr davon wirklich beindrucken lassen und mal witzig würde. das wäre ja auch businesstechnisch quatsch. ich gebe zu, ich bin hier nicht tolerant, sondern extrem gleichgültig. wer solchen leuten erzählt, was nie alles nicht sagen dürfen, muß sich nicht wundern, daß sie mit überlautstärke erzählen, was sie alles nicht sagen dürfen. vom unerträglichen herumgeeiere der instutitionen mal abgesehen.

auf der anderen seite wird kritik gerne schon als zensurvorwurf verstanden. aber kritik fällt auch unter meinungsfreiheit. ich bin im grunde schon raus, weil ich mich als ignorant erwiesen habe. nur, wenn es darum gehen sollte, die meinungsfreiheit, die freiheit der kunst und die debattenkultur zu pflegen, kann man die, die sich der kritik nicht stellen wollen, höflich auffordern, diese freiheit zu frönen.

aber, wie heißt es so schön, man sollte die machtstrukturen mitbedenken: die vermeintlich hinterlistige stärke der schwachen ist also ein verschwörungs­ähnliches narrativ, das die schwierige erfahrung von gesellschaftlichem wandel und verunsicherung erträglich machen soll.

und last but not least, ist die debatte kein phantasma. und die differenzen auszuhalten, ist schwer.


 
 
28
Juli
sorgen überwiegen, und das ist nicht mal die aktuellste "wasserstandsmeldung"
in sachen corona. ich bin ja mal gespannt auf den schulanfang am 10. august. und behaupte, normal war gestern:

also, das neue normal bleibt normal.

und, nichts dagegen:

 
 
27
Juli

ich versuche wirklich, eine pessimistische optimistin zu sein. und. da ist er, der realismus, der genau zwei realistische seiten hat: Graue Selbstbeherrschung und plötzlich ausbrechende Übergriffigkeit bilden das monotone Drama des gemeinschaftlichen Handelns. und? das alte lied.


 
 
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update: 2024.04.26, 20:47
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