18
Dezember

es ist leider so, dass der ganze quatsch verfängt: das bürgergeld lade dazu ein, es sich gemütlich zu machen. ich denke, gemütlich ist eher, wenn ich nicht zusammenzucke bei den preisen im supermarkt und auch außer der reihe kaufen kann, was ich möchte. ich habe die frau kollega gefragt, ob es wirklich glaubhaft ist, daß die leute sich in ihrer prekären situation wohl fühlen, das also quasi erstrebenswert ist. warum glaubt sie, daß anders ist als sie, nicht jeder "nützlich" sein will, im sinne von gebraucht werden, etwas halbwegs sinnvolles zu tun, was auch immer. im sinne "der markt regelt" könnte es schwierig werden, die parks zu reinigen mit (fast kostenlosen) bürgergeldempfängern versus angestellten entsprechender firmen, die ihre angestellen ordentlich bezahlen sollten, weil die sonst auch bürgergeld empfangen. so wie viele, die arbeiten. die, das fasziniert mich immer wieder: früh aufstehen und fleißig arbeiten (ist der inbegriff des kleinen! mannes). wenn sie das fleißig bei "fleißig arbeiten" betonen, kommt ihnen das vielleicht komisch vor, das arbeiten geht unter.

geht möglicherweise gar nicht ums arbeiten, sondern nur um das bild, das vom selbst und irgendwelchen leuten, denen wir irgendetwas zuschreiben. und weder frau kollega noch ich kennen konkrekt jemanden.

ja! 2-3% sind die, die sich begnügen, die wollen nicht arbeiten. aus nicht irgendwelchen gründen bleiben sie im system hängen.
nein! ist nicht lustig. daß sie sich dabei vergnügen?

bitte was wäre dann diese vergnügungssteuer?


 
 
20
November

"Unsicherheit aushalten heißt auch: solche Manöver durchschauen.
Sie benennen als das, was sie sind: Augenwischerei."


 
 
17
Oktober
arbeitspflicht

wo? wann? und beim wem?
oder, freier arbeitsmarkt. diese unverträglichkeit müßte man regeln. frei von regeln sein, wäre da witzig. nicht witzig (aber doch!) ist geregelt, durch gesetze.


 
 
09
Oktober
weitermachen !

 
 
14
August

so nicht weiter – kein ruhestand in der klimakrise


 
 
11
August

starke geschichte.

derweil hierzulande: der rechtspopulistische staub­sau­ger ist mit einer dreckschleudervorrichtung versehen, die auf personen und bestimmte gruppen gerichtet wird. ja, villeicht hilft mehr zu erklären. ich habe jedoch den eindruck, daß viele leute nicht hören wollen, wie komplex und kompliziert es ist, sondern eher den unterkomplexen scheiß glauben wollen, den ihnen die dreckschleuern anbieten.


 
 
11
Juli

das schland befindet sich in einer ausgepägten trotzphase. es ist seltsam oder auch nicht, dass die protagonisten nicht fünf sind, sondern 50+ und das ganze mittlerweile publizistisch gut befeuert wird. statt krisenbewätigung ein sich dumm stellendes beharrungsvermögen. ein dämliches "die da oben" behaupten, damit der status quo behalten werden kann. erbärmlich? ja. leider strategisch.

das kann nicht gut ausgehen, oder? aber?


 
 
05
Juli
bitte mitspenden

das thüringen-projekt vom verfassungsblog. hier erklärt maximilian steinbeis im interview das projekt. es ist so wichtig, eine über­rum­pe­lung zu verhindern.


 
 
23
Juni
traurig, aber wahr

irgendwann setzt sich ein idiot (sie haben immer einen idioten vor sich, wenn der ihnen erzählt, wie alles eigentlich ist) an einen rechner und faselt was vom sogenannten als sog. sommer. der beifall ist groß, die faktenlage eher so wie eine sonneberger mentalität. hauptsache, die feindfiguren stimmen.

ja, das ist traurig.


 
 
25
April
mein wort zum tag

ich habe das privileg mit öffentlichen verkehrsmitteln ins büro fahren zu können, naja laufen muss ich schon auch ein bißchen. aber ich habe auf jeden fall auch das privileg, mehrere mögliche anlaufstellen zu öffentlichen verkehrsmitteln zu fuß gehen zu können.

ich mache den leuten, die mit dem auto fahren, auch wenn sie nicht müssten keinen vorwurf, sollen sie machen. irgendwo habe ich gelesen, was dem amerikaner die waffe ist, ist dem deutschen sein auto. könnte was dran sein. dieses ewige „die wollen uns das auto wegnehmen“-geheule verfängt bei mir deshalb nicht, weil ich keins habe. genau deshalb leuchtet mir nicht sofort ein, warum man das auto untrennbar mit freiheit verbindet. ich fühlte mich unfreier, wenn ich aufs auto angewiesen wäre und den parkplatz.

immer, wirklich immer, wenn ich an der ampel stehe, an einer dieser kreuzungen, hupt sich irgendwer an. ich empfinde autofahrer oft als aggressiv und wenig rücksichtsvoll. daher wunderen mich die reaktionen auf die letzte generation nicht.

und ja, kein wunder, ich sympathisiere mit der letzten generation, weil sie nicht nur einen fetisch, das auto, sondern offenbar auch den zweiten deutschen fetisch, die arbeit, tja stören. mein privileg ist tatsächlich, mehr geduld mit der letzten generation zu haben und deren ungeduld auf die bundesregierung ihre eigenen klimavorhaben einzuhalten zu verstehen. es ist interessant, wen wie die volle härte des rechtsstaats trifft und wen nicht.

denn das verrückte ist, daß nicht irgendein protest die demokratie in gefahr bringt, sondern die folgen des klimawandels, ganz normaler wahnsinn halt.

mit welchen narrativen die klimakrise schief erzählt wird, von den machern des sehr empfehlenswerten podcasts piratensender powerplay.


 
 
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update: 2025.07.14, 12:17
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