18
März
na, wer wird es zuerst sagen?
italien (oder griechenland oder spanien oder portugal oder was auch immer) ist (natürlich!) nicht zypern.

 
 
10
März
für prantl ist die agenda 2010 eine "giftige agenda", für beise die na? "richtige agenda".

währenddessen verkünden irgendwelche leute aus sehr durchsichtigen gründen, wir bräuchten eine agenda 2020 unter dem motto "leben, um
zu arbeiten"
, was nichts anderes bedeutet, daß die nutznießer von technischem fortschritt und steigender produktivität jene sind, die nicht arbeiten müssen, sondern für die gearbeitet wird. für eine andere agenda plädiert von heusinger. aber mal ernsthaft: investieren in bildung und infrastruktur, wovon möglicherweise alle etwas haben? das ist doch kommunistisches teufelszeug.

 
 
01
März
lesetipp: Man könnte glatt zum Italiener werden.

 
 
28
Februar
ich weiß nicht so recht, ich versuche das ja irgendwie zu verstehen. ich gebe zu, daß dieses argument „Gott hat uns geschaffen als Frau und Mann, und ich glaube, dass er sich dabei etwas gedacht hat“ nicht dazu beiträgt, gott sei es geklagt, jaja.

ok, irgendwer muß irgendwelche grundsätze hochheben, auf daß der rest unter ihnen hindurch sich wendet. ich will wirklich niemandes werte-empfinden oder was auch immer verletzten. ich finde nur das resümee so, ja ich möchte sagen, irritierend:
Wenigstens das kann der CDU nicht abgesprochen werden - sie weiß in ihrem Grundsatzprogramm immerhin, was auf dem Spiel steht: „Das ist der Widerspruch unserer Zeit: Eine reiche Gesellschaft ist arm an Kindern.“

aber selbst, wenn das verfassungsgericht sich der gottgewollten defininition von ehe entzieht:
"Nach der Rechtsprechung des BVerfG ermächtigt Art. 6 GG, die Ehe zu privilegieren - aber das BVerfG nimmt sich die Freiheit, zu untersuchen, warum. Das Ergebnis: Der "besondere" Schutz von Ehe und Familie beruht, so sehr das einen guten Katholiken wie Krings schmerzen mag, nicht auf der gottgewollten Ordnung und dem Sakrament des unauflöslichen Bundes von Mann und Frau und der inhärenten Sündigkeit jeder anderen Beziehung. Sondern auf der Tatsache, dass in einer Ehe zwei für einander dauerhaft Verantwortung übernehmen, im Unterschied zur unverbindlichen Lebensabschnittspartnerschaft.",
eine (weitere) diskriminierung der lebenspartnerschaften wird dieses land wohl kaum noch ärmer an kindern machen.
wahrscheinlich gibt es da ganz andere gründe.

und, was die einen können, sollten die anderen doch noch dürfen.

 
 
26
Februar
schreck lass nach, die italiener haben nicht marktkonform gewählt. warum nur? (christoph butterwegge). und das, obwohl man sich doch zuvor sehr deutlich einzumischen versucht hat (muß man ja sagen). apropos reformen, reformen? sparprogramme! gerne auch strukturreformen. klingt irgendwie so ... erinnert ein bißchen an den chauffeur (aus dem himbeerreich): "Ich geb mir Mühe, dass man mich versteht. Die geben sich Mühe, dass man sie nicht versteht."
und? na, es kommt was kommen muß, die zinsen steigen.

 
 
20
Februar
"fdp beim mindestlohn kompromisbereit" mindestlohn, ist das nicht sozialismus? die fdp und sozialismus? das geht doch gar nicht.

doch das geht. über niedriglöhne. wenn die löhne zu niedrig sind, um
davon leben zu können, wendet sich der niedriglohnempfänger an die gemeinschaft. das nennt man aufstocken. so hat der arbeitnehmer wenigstens das mindeste. und der unternehmer, der niedriglöhne zahlt, behält das meiste. das nennt man profit (dank der gemeinschaft). freilich, das ist nicht sozialsmus für alle sondern für wenige, aber wie soll man das sonst nennen?

mindestlohn ist ja auch nicht gleich mindestlohn, nicht für alle.

 
 
19
Februar
guckt mal, wie schnell hier der verkehr läuft - dirk müller im finanzauschuss des bundestages zum hochfrequenzhandel.

entscheidende frage: "warum lassen wir uns von einem so nebensächlichen dienstleister (anmerkung: damit sind die finanzmärkte gemeint; aber die dürfen wir doch nicht beunruhigen, irritieren, was auch immer. wenn die das mal nicht erschüttert.) das tempo der gesamten gesellschaft vorgeben?"

 
 
"die gesellschaft ist weiter als das recht" und doch ist "die gleichstellung homosexueller lebenspartnerschaften in erster linie kein rechtsproblem, sondern eine politische aufgabe. sie fällt dem gesetzgeber zu." die politische aufgabe wahrzunehmen bedeutete jedoch, die debatten darüber zu führen. dabei wird man erstaunliches feststellen: daß weder die debatte noch die gleichstellung selbst das abendland in gefahr bringen.

ich halte es auch für übertrieben "das menschenbild und den fortbestand des gemeinwesens" in gefahr zu sehen.

 
 
16
Februar
ich lese den herrn holger schmale wirklich gern, meistens, aber hier ist irgendwer definitiv im falschen film.

"Es geht auch um die Frage, welches Wertesystem die nächsten Jahrzehnte der Weltwirtschaft bestimmen wird. Der auf bizarre Weise mit kommunistischen Parolen verbrämte Turbokapitalismus chinesischer Prägung, der auf die Würde von Mensch und Natur keine Rücksicht nimmt? Der mit demokratischen Parolen verbrämte, aber autokratisch gelenkte Raubtierkapitalismus, wie man ihn in Russland und anderen asiatischen und arabischen Ländern kennt?"
weil(?)
"Es ist gut, wenn die USA und Europa sich nicht nur politisch verbünden, sondern der Welt auch mit ihrer gesammelten ökonomischen Stärke die Kraft demokratischer Gesellschaften demonstrieren."
denn(?)
"Mit ihrem Anteil von fast 50 Prozent an der Wirtschaftsleistung verfügen die USA und Europa über die kritische Masse, Standards zu setzen. Das gilt für technische Normen, was für die beteiligten Länder und ihre Wirtschaft von großem Vorteil ist. Es gilt aber eben auch für demokratische Standards, für den Anspruch an den Schutz der Menschenwürde und einer lebenswerten Umwelt."

selbst wenn wir unterstellen, daß es sich so zuträgt, erstaunt mich doch dieses "na wir haben wenigstens den menschenfreundlicheren kapitalismus", den moralisch-politisch-korrekten. aber was noch schlimmer ist, daß unerwähnt bleibt, daß die usa und europa (europa?) ja zumindest tolerieren, wenn nicht davon profitieren, daß es woanders (wo auch immer das ist) noch schlimmer zugeht.

darum geht es gar nicht? genau. darum geht es gar nicht.

 
 
15
Februar
"die polizei ist die visitenkarte des rechtsstaates"

das zitat ist auch gut: „es gibt kein politischeres buch als das strafgesetzbuch in einem staat“ (dr. th. müller);
ich ergänze: und die sozialgesetzbücher.

 
 
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update: 2024.11.25, 14:17
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