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... neuere stories
15
Dezember
abwarten
schnee schieben kaffee trinken schnee schieben
14
Dezember
im moment
habe ich eine recht romantische vorstellung von klimaerwärmung, einer zeitweilig begrenzten. wir werden wohl einschneien, wenn das so weiter schneit.
der schnee von heute wird der schnee von morgen sein, unter dem schnee von gestern, mit dem schnee von vorgestern, bleibt noch schnee für übermorgen. und? so was kommt von so was. ![]() mir wäre jetzt eine schnee- statt einer schreibblockade lieber, aber aussuchen war gestern. gut aufgepasst, immerhin. whatever.
11
Dezember
gebastelt und verpackt
weihnachtsgeschenke.
![]() und gehört. und gelesen. die furcht der fische: die furcht der sehnsucht vorm verlieben vorm fallen lassen und vorm flug die furcht, nicht bodenlos zu falln nicht lange und nicht tief genug. die furcht der snobs vor einer schönheit die gott in jede seele malt die furcht, ein kleines licht geht auf das allen luxus, das allen luxus überstrahlt. die furcht der fische vor dem land ... die furcht der mächtigen vor stille vor dem ende des applaus die furcht, allein zurück zu bleiben verhasst in einem leeren haus. die furcht der sklaven vor der freiheit die furcht der männer vor den frauen die furcht der zornigen vor frieden der mörder vor dem morgen, der mörder vor dem morgengraun. die furcht der fische vor dem land ... die furcht der sieger vorm versagen der gierigen vor fremdem geld die furcht der feisten vorm verhungern die furcht der götter vor der welt. die furcht der eitlen vor dem spiegel die furcht der dummen vorm verstand die furcht der priester vor den zweifeln die furcht der fische vor dem land. die furcht der fische vor dem land ...
10
Dezember
![]() quelle: lachhaft.blogspot.com (apropos kinder. siehe rechts unten: nein danke! mehr
musikalischer zwischenruf
meine herren, die dame!
ich sage nur: sowohl als auch und wie auch immer, wenn es nicht „nur“ um bildung , nein um herzensbildung geht. schließlich öffnet man mit der tür zur musik die herzen. „nur“ darum geht es.
07
Dezember
"für mich braucht es keine gebete ... für mich muß kein kaddisch gesprochen werden"
(andernorts; doron rabinovici)
![]() das eine nach dem anderen. das eine: hinreißend und das andere: weg-reisend ...
04
Dezember
![]() die kiddis saßen im auto und sprachen: oh, toll ich habe keinen krimskrams, hier ist ein schloss. wir fuhren durch berlin. tatsächlich mögen manche gebäude für sie aussehen wie schlösser. normale bis hässlichste bauten sind demnach krimskrams. so oft zieht es uns nicht in die mitte, so erstaunte uns einfach die veränderung der kindlichen wahrnehmung. friedrichstraße ecke unter den linden, hinter uns touristen(?) wir hören: das war die ehemalige prachtmeile von berlin. ehemalige? frage ich, die touris sind ausser hörweite. hab ich mich auch gefragt, sagt meine viel bessere hälfte. sowieso ist alles ehemalig hier. als vierer-kette schlendern wir weiter, an geschäften vorbei, richtung parkhaus. äh parkkrimskrams um genau zu bleiben. sind die nicht längst schon pleite? frage ich. hm… schon seit immer, eigentlich. hast du das auch gelesen mit dem meissner porzellan? ja, muss man verstehen. ja. ach die aufführung, zauberhaft und groß. die große bühne ist die einzig richtige wahl. beckett? herrlich(t)es streiflicht der sz <<Die Jury begründete ihre Wahl dahingehend, dass Kleber die Krawatte als „formvollendetes Stilmittel seiner journalistischen Handschrift“ verwende. Ein Satz, der in seiner flirrenden Rätselhaftigkeit dem Spätwerk Becketts in nichts nachsteht>> unsere erste tageszeitung, die sz ist die zweite, findet sehr beharrlich (seit dem schnee) den weg in den briefkasten nicht, bevor es mittag ist. erstaunlich, die erste muss aus berlin kurz nach neben(st) berlin. diese beharrlichkeit hat ja was, was auch immer und mein kopfschütteln. wortlast, die last der worte. hier nicht, hier lese ich: “… nein, das habe ich explizit nicht getan.” “na aber indem sie es so explizit nicht taten, machten sie es implizit doch” “ ich habe doch explizit geschrieben, nicht zu behaupten, daß er einer sei” gewiß, meinte marker, besonders diese formulierung sei vortrefflich gewesen, denn jene wendung, mit der explizit nichts gesagt sein sollte , sage implizit alles … “ (andernorts; doron rabinovici) zum glück gibt es menschen mit lust am wort statt wortlasten. mir bleibt noch, sie zu finden. oder, im grunde gewöhnte ich mich daran. wenn die kiddies sagen: ich wünschte … da möchte ich glatt weg schmelzen. entweder man lebt, sprach erich kästner, oder man ist konsequent. oder, sag ich, man schmilzt.
03
Dezember
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ein text von oriah mountain dreamer (kanadische schriftstellerin)
“Die Einladung
Es interessiert mich nicht, wie du dein Geld verdienst. Ich will wissen, wonach du dich sehnst und ob du es wagst, davon zu träumen, der Sehnsucht deines Herzens zu begegnen. Es interessiert mich nicht, wie alt du bist. Ich will wissen, ob du es riskierst, dich für die Liebe lächerlich zu machen, für deine Träume, für das Abenteuer lebendig zu sein. Es interessiert mich nicht, welche Planeten im Quadrat zu deinem Mond stehen. Ich will wissen, ob du den Kern deines Lebens berührt hast, ob du durch die Enttäuschungen des Lebens geöffnet worden bist oder zusammengezogen und verschlossen, aus Angst vor weiterem Schmerz. Ich will wissen, ob du im Schmerz stehen kannst, in meinem oder in deinem eigenen, ohne etwas zu tun, um ihn in Ordnung zu bringen. Ich will wissen, ob du mit Freude sein kannst, mit meiner oder deiner eigenen, ob du mit Wildheit tanzen und dich mit Ekstase füllen lassen kannst, bis in die Spitzen deiner Finger und deiner Zehen, ohne uns zu ermahnen, vorsichtig und realistisch zu sein, ohne uns an die Beschränktheit des Menschseins zu erinnern. Es interessiert mich nicht, ob die Geschichte, die du mir erzählst, wahr ist. Ich will wissen, ob du einen anderen enttäuschen kannst, um dir selbst treu zu bleiben, ob du den Vorwurf des Verrats ertragen kannst und nicht deine eigene Seele verrätst. Ich will wissen, ob du treu sein kannst und damit vertrauenswürdig. Ich will wissen, ob du die Schönheit sehen kannst, auch, wenn es nicht jeden Tag schön ist und ob du dein Leben aus SEINER Gegenwart entspringen lassen kannst. Ich will wissen, ob du mit Versagen leben kannst, mit deinem und meinem, und trotzdem am Ufer eines Sees stehen kannst, um zum silbernen Mond zu rufen: "Ja!" Es interessiert mich nicht zu wissen, wo du lebst und wie viel Geld du hast. Ich will wissen, ob du nach der Nacht der Trauer und Verzweiflung aufstehen kannst, müde und zerschlagen, um dich um deine Kinder zu kümmern. Es interessiert mich nicht, wer du bist und wie es kommt, dass du hier bist. Ich will wissen, ob du in der Mitte des Feuers mit mir stehst, ohne zurückzuweichen. Es interessiert mich nicht, wo oder mit wem du studiert hast. Ich will wissen, was dich von innen trägt, wenn alles andere wegfällt. Ich will wissen, ob du allein mit dir sein kannst und ob du deine Gesellschaft in den leeren Momenten wirklich magst.“
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update: 2025.11.06, 18:57 blogger-sache
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