07
Oktober
ich habe heute beim einkaufen die titelseiten überflogen; es gab tatsächlich welche, die keinen schwarzen apfel oder einen weißen auf schwarzem hintergrund oder ein bild von steve jobs - dem unsterblichen, auf der ersten seite hatten.
ich habe einen ipod, klar. aber ich bin aufgewachsen, in kurz-vor-moskau (wir hatten kleincomputer), nicht hineingewachsen.
Hier auch ipod, sonst keine Äpfel. Aber meine Schule hatte damals tatsächlich Macintosh-Computer an denen wir "Frogger" per Basic programmiert haben. Und es gab wirklich mal diese biegbaren Riesendisketten, die man einschneiden musste, um sie kopiersicher zu machen...:-)
die riesendisketten kenne ich auch aus ddr-zeiten.
in der berufsschule hatten wir die besagten kleincomputer, bei denen auf eine tonbandkassette gespeichert wurde. der informatik-lehrer war uns eine, maximal zwei stunden voraus. in den büros standen aber schon etwas leistungsfähigere pc, da habe ich dann redabas gelernt. hat mir im späteren umgang mit dBASE geholfen =) zum monatsabschluß wurden die riesendisketten mit der straßenbahn in die zentrale gebracht, datenübertragung ohne fern ;)
Ich habe mit Apfel
(wie der Freitags-Redner den ersten 1990) Computer gelernt und mich später, als ich zwischendrin kurzzeitig gezwungen gewesen war, eine MS Dose auszuprobieren, bzw. als im Verlag jemand billigeres Gerät einkaufen wollte, geweigert, eine andere Maschine zu benutzen. Nach wie vor bin ich davon überzeugt, bei mir stehen, in Nord und Süd mehrere Äpfel herum, und auch unterwegs benutze ich nach wie vor mein iBook (von 2001). Aber seit das mit dieser Designglorifizierung losging, kam ich doch schwer ins Grübeln, zumal die Urväter an der Ulmer Hochschule für Gestaltung zu finden sind; 2007 war Design-Genetik? mal Thema. Heute würde ich vermutlich keinen (neuen) Apple mehr kaufen, denn seit der mit Intel (ab 2006) läuft und in China und in Massen hergestellt wird, scheinen mir Unsicherheit sowie Sollbruchstellen eingebaut zu sein; die Kosten der Reparatur meines G5 kommen denen der Anschaffung mittlerweile nahe. iPhone, iTunes usw. habe ich ohnehin nie mitgemacht. Am ärgsten ist mir jedoch dieser Kult. «Der Papst der Säkularisierten» trifft's haargenau. Absurd. Grotesk. Pervers.
ich gebe zu, daß ich die philosophie von apple für design(glorifizierung) gehalten hätte, so wenig ahnung habe ich. von berufs wegen habe ich leider nie das vergnügen gehabt, mit einem mac bekanntschaft zu schließen. das hat sich auch auf die private nutzung ausgewirkt.
von berufs wegen mache ich die erfahrung, in mittlerweile schon 18 jahren, daß die gestaltung der it-umgebung immer abstrusere ausmaße mit immer mehr bürokratie annimmt. abgesehen von immer mehr papier (in gedachten papierlosen büros). murphys gesetz abgewandelt: es kommt immer: noch schlimmer. Von Tante Arte
bin ich Konziseres gewohnt. Der erste Beitrag hat mich schon nicht überzeugt, er eierte mir zu sehr um jugendliche Sinnsuche herum. Beim zweiten bin ich dann nach fünf Minuten ausgestiegen.
so schlimm? ich wurde leider unterbrochen nach (weiß nicht) 10 minuten. weil, irgendwas ist ja immer.
sodann hatte ich es zu archivzwecken ablegt. |
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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