herr stubenzweig schreibt (und liest): Mein inzwischen dreijähriger Henri II, für den ich eigentlich eher eine künstlerische Karriere vorgesehen hatte, plappert mittlerweile von der Schule, in die er mal kommen wird: trilingual (chinesisch, englisch, französisch und, als Nebenfach, deutsch) und privat, weil eine normale gar nicht mehr geht, wie Maman meint.

ich habe das eigentliche gar (noch) nicht gelesen. ich kann, ich wollte nur sagen: maman bestärken.

kind1 soll-und-will lesen lernen. schön. wenn man lesen kann, ist es so unendlich schwer, zu erklären wie es "geht".

lernen wir lesen. wir kennen a, e, i, o, und u. und: m, t, l, s.
die zum wievielten male gestellte wochenaufgabe lautet: lesen üben. lesen!
su-si ist im mast
to-to ist im sa-lat
mi-mi mit su-si am ast
(die bindestriche stellen sie sich bitte als silbenverbindungsstriche vor)

also: kind1 lacht; liest nicht wirklich, lernt das eher auswendig (ich hoffe noch, sie lernt lesen). abba: wer wollte das lesen?

kind2 sagt: wir haben alle gehirne.
kind2 ist sowas von neunmalklug.

so, jetzt habe ich alles gehört. nicht nur nebenbei hören, schön und gut, aber wann? ich habe es, wirklich nicht nebenbei, sondern unterwegs gehört. mit vollem einsatz, versteht sich. interessant! und das ist so gemeint wie es da steht.

(ich muß es einfach: langsam aber sicher wird mir der herr schirrmacher unheimlich. positiv unheimlich, das auch noch.)