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Oktober
das bücherregal wird am wochende stehen. bücher werden hinauf und runter transportiert, auf- und hingestellt und ich hoffe inständig, dass ich nachher nicht missmutig in die bücherlandschaft schaue und denke: immer noch zu viele bücher für zuwenig regale. obwohl das gar nicht möglich ist, weil ich niemals-nicht: zu viele bücher denken würde. wie dem auch sei.
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dingens dingda gekauft. genauer gesagt: ein negativfilm-dia-bild-scanner. das, all das, muss das fernsehen verantworten. ja ja. denn ich wollte den liebenswerten denis scheck, sein druckfrisch schauen und zappte mich durch die sender; der zeit wegen, die ich noch hatte. meine herbstmüden augen sahen in einem sender, den ich aus faulheit oder weil ich in fünf tagen zwei stunden tv schaue, nicht löschte - genau jenes produkt. ich stellte den vertreterton leiser, noch leiser (das ist ein tolles gerät, das ist toll, was das alles kann und toll ist, wie es das kann, toll, toller, am tollsten). ich erinnerte mich, leise und dunkel (wenn man so will.)



in anderen, noch optimistischeren, zeiten wollte ich vom photographen unseres vertrauens wissen was das so kostet. ein paar dias und naja etliche negativfilme - die täte ich gerne echt digital besitzen.



ich hörte preisvorstellungen eines “wohl” wohlstandsverwöhnten dienstleistungsverweigerers. nein, dachte ich, ich wollte schon aufgeben.

bis ich zappend ins programm fand. na! ich, eine frau, würde niemals-nicht spontan kaufen. ich dachte nach (ja, hier hat die störung system), dachte weiter (völlige störung) und dachte: ja, das könnte, es konnte. die ersten beiden versuche:


(eine von beiden)


(sehr aufschlußreich)

der rest ist jede menge arbeit: aufrollen, schneiden …
der herbst ist lang genug. das wird der herbst der digitalisierung. und die geschichten? die warten, oder verwachsen sich im zweifel der geschichte und aller geschichten.

 
 
„werdet unproduktiver“
das klingt doch ganz vernünftig, möchte frau meinen. gutwillig liest frau weiter. “nicht einfache arbeiten durch maschinen ersetzten, sondern im gegenteil … wieder einführen". naja. aber es geht ja noch weiter: „die menschen schrecken davor zurück, sich den rasen mähen zu lassen.“ hm. “warum? weil die einfachen dienstleistungen wohl immer noch zu teuer sind.“ ach so. weil der gute herr, der „neue“ chefvolkswirt sucht nach lösungen für die „chronische binnenmarktschwäche in deutschland“ darum geht’s wohl, irgendwie. soweit, so festgestellt: mehr einfache arbeit, die aber wohl immer noch zu teuer ist. und? „ein weg wäre zum beispiel, die erwerbstätigkeit von frauen zu erhöhen. nur höhere löhne für alle zu fordern, ist mir dann doch zu einfach.“ da ist frau einfach baff. und, immer noch nicht so sicher, ob das nun zum lachen ist oder zum kopf schütteln.

 
 
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update: 2024.04.22, 20:27
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