20
August
ein tolles buch. „Der Sommer brachte alles, was gut schmeckte, er brachte Tausende von Farben in einer sonnenversengten Landschaft, und vor allem brachte er uns Dill.“ Man steckt immer noch am Anfang des Romans, als dieser Satz fällt, als Dill zum ersten Mal auftaucht bei Jem und seiner Schwester Scout - der Erzählerin, die keine neun Jahre alt, aber trotzdem erwachsen sein wird, wenn ihre Geschichte wieder vorbei ist. „Ich bin Charles Baker Harris“, sagt dieser Dill zur Begrüßung. „Ich kann lesen.“ Und damit sind alle Zutaten für den Sommer zusammen: Hitze. Ferien. Und ein Freund auf Besuch, der so viel Quatsch im Kopf hat, dass keinem langweilig wird, nicht den Kindern, nicht der Verwandtschaft, nicht den Nachbarn.

daran dachte ich gerade, als ich bei gregor keuschnig las: Dabei sind Bücher unter Umständen nur der Anfang. Derart kann man irgandwann die Ausstrahlung von Filmen verbieten, in denen geraucht wird. Später die, in den getrunken wird. Und noch später jene, in den Fleisch gegessen wird. gut, rap-texte interessieren mich nicht so. was aber ist mit gemälden; übermalt man später einfach das, was nicht mehr dem menschen- oder weltbild entspricht?

wahrscheinlich ist auch "robinson cruso" anstößig. ich habe in einem land gelebt, in dem man kein visa brauchte um einzureisen, nein, ein visa um auszureisen (oder auch um auszureißen) aber sogar dieses land kannte die abenteuer von "robinson cruso", die ferne, die weite welt - literarisch. gottchen.

mit solcher sprachpflege zerstört man das verständnis für geschichte. wenn aus dem niggerfreund in "wer die nachtigall stört" der freund von menschen afroamerikanischer herkunft werden würde, dann gebe ich das meinen kindern nicht (freiwillig) zum lesen.

 
 
die journalisten lieben nichts so wie das zerschießen einer regierung. (roger köppel; presseclub vom: hab ich vergegessen)

mag sein. ob es "funktioniert", ist eine andere sache. (übrigens, ich glaube, das war nicht wortwörtlich gemeint, nur sicherheitshalber.) wie dem auch sei, manchmal brauchen sie gar nichts zu machen, also die journalisten. sie schreiben im fall der fdp lediglich seit 2010 abgesangsartikel. das muß ziehmlich langweilig sein, wenn sie auch manchmal ganz wunderbar sind, wie der von heribert prantl am 13.05.2011 (das spiel ist aus).


damals versprach herr dr. philipp r. "ab morgen wird geliefert", (mitfühlender liberalismus). aber man darf nicht alles glauben was die leute erzählen. vielleicht ist es auch besser so, weiß man nicht; der lieferservice ist jedenfalls ein totalausfall. vielleicht lesen die auch einfach keine zeitung um darauf zu kommen, daß es für liberale themen zu hauf gibt, wo die mal ... lassen wir das. aber es gibt noch gibt noch ein schönes schlußwort: im moment würden fdp nur diejenigen wählen, die genetisch nicht anders können.

 
 
hm, mehdorns bilanz als bahnchef ist zudem alles andere als eine referenz für den neuen job. schreibt die berliner zeitung, unzuverlässige technik, massive verspätungen und schlechter service. das schaut nicht gut aus. das möchte man im flugverkehr genauso wenig, wie auf schienen, wenn nicht noch weniger. brutalstmöglicher nachfolger nennt man den neuen chefe im tagesspiegel. herrje, was soll es nur bedeuten.

 
 
der trend lauert überall
putzing, gießing, stopfing

 
 
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update: 2024.09.20, 20:40
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