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18
Januar
sicher gäbe es da noch den einen oder anderen beitrag zum bösen n-wort zu verlinken; stefan gärtner resümiert aus meiner sicht sehr treffend, worum es (auch) geht: um den Seelenhaushalt unserer nimmermüd besorgten Mittelschichtseltern, für die in einer Gesellschaft, „die sich auf kein humanistisches oder soziales Ziel mehr einigen kann“ (Metz/Seeßlen), Moral nur ein anderes Wort fürs Klasseninteresse sein kann: Denn zu wissen, dass man weder „Neger“ sagt noch „wichsen“, unterscheidet einen auch dann noch vom Pöbel, wenn sich die Altbauwohnung vielleicht nicht mehr bezahlen lässt.
das bringt mich auf einen begriff, den ich letztens gelesen habe, „mitfühlender totalitarismus“, wobei hier* der bogen viel weiter gespannt wird. aber man kommt nicht umhin, diese tendenz(en), eine "neue Moral- und Tugendinstanz", überhaupt eine solche, zu etablieren oder sich zu etablieren zu lassen, zu sehen. ich verstehe das nicht, diesen hang zur unselbstständigkeit; lieber sich bevormunden lassen, als sich womöglich nicht korrekt zu verhalten: diesen hang zu selbstvergewisserung. fehlt eben nur noch die lebensmittelampel, alarmstufe rot für chips - nicht weil man da nicht selbst drauf kommt (und mitnichten möchte ich jetzt, natürlich nicht, als fürsprecherin der "lebens"mittelbranche verstanden werden). *wobei ich diesen satz als ziemlich unsinnig empfinde: "Die Linke ist als Partei nicht etabliert genug, da jeder weiß, dass sie hinter den Kulissen noch immer ihr nostalgisches kommunistisches Süppchen kocht."
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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