19
September
lieber naiv als zynisch

mokiert, das ist das richtige wort. bitte nehmen sie den umweg über den perlentaucher zu diesem unmöglichen artikel in der (unsäglichen) welt, in dem die autorin es irgendwie rührend findet, „daß deutschlands dichter wenig von den politischen zuständigkeiten wissen, aber andererseits doch glauben, im kanzleramt einen fürsprecher zu haben.“ echt jetzt?

bei der frage, wer hier wirklich naiv ist, bin ich mir gar nicht so sicher.

und ich bin sicher nicht mal ein großer fan von juli zeh. in einer sternstunde hatte diese mal erläutert, wie sie sich das mit den steuern vorstellt. demnach würden die steuerzahler entscheiden, welches ressort wieviel von den zu bezahlenden steuern bekäme und so einfluß auf die arbeit politiker nehmen. leider fielen die unter den tisch, die aufgrund ihres geringen einkommens keine steuen zahlen (können), leider könnten die nichts mitbestimmen. insofern. schriftsteller müssen aber keine konkreten politischen vorstellungen haben, mir hat das nur zu denken gegeben. was auch immer. schriftsteller, künstler, intellektuelle sollten jedoch ideen haben und sich viel öfter in politischen und gesellschaftlichen belangen zu wort melden. es ist geradezu kleingeistig, ihnen das abzusprechen.

es gibt zwei möglichkeiten: einen fehlenden gestaltungsspielraum einzufordern, was vielleicht naiv ist. oder, die dinge auf sich beruhen lassen, ist halt so. dann haben wir beste chancen, als zyniker zu enden.


 
 
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