09
Februar
last but not least

 
 

wäre ich nicht auf diesen beitrag gestoßen, hätte ich mir den freitag salon wahrscheinlich gar nicht angehört.
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aber "das ist nicht alles", denn ich finde den teil an "ostdeutscher erfahrung" interessant. manchmal kommen mir die pegidasachsen und afdthüringer wie ehemalige wessis vor, die über die ostdeutschen schimpften, die mal tumbe mitläufer im system waren, andrerseits wieder mitmacher (natürlich böswillig); und arbeiten hatten die auch nicht gelernt; vom umgang mit messer und gabel sowieso abgesehen. (seltsamerweise haben sie sich so in diesem ddr-system eingerichtet um dann die sed-führung und weiß der geier wen hinwegzudemonstrieren.) und wenn die pegidasachsen und afdthüringer manche erlogene flüchtlingshorrorgeschichten verbreiten, erinnern sie mich an den wessi, der nie einen fuß in die ddr gesetzt hat und sich bei jedem stasischauermärchen (leider auch nichtmärchen) wohlig gruselte.
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das elend der welt, platt formuliert, sind menschen, die wenn sie eine stufe (ob beruflich oder sozial) höher steigen, auf denen da unten (wer auch immer das sei) rumtreten. es ist menschlich, nicht getreten werden zu wollen. nicht getreten werden zu wollen ist jedoch nicht gleichbedeutend mit auch mal zuzutreten. wer da? der flüchtling.
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eine anmerkung noch zu dieser passage:
"Jakob Augstein vor allem aber bekundete seine Irritation über die intellektuelle Woge an Ablehnung, die gegenwärtig zur Flüchtlingsfrage an die Öffentlichkeit treten. Safranski, Sloterdijk, sie alle mit Texten, die eine grundsätzliche Gegnerschaft eskortieren sollen." es geht, glaube ich, nicht nur um gegnerschaft sondern um deutungshoheit. denn diese frage impliziert sozusagen eine zustimmung zu kohls meedchen, die es nie gegeben hat. die politik, besser formuliert als nicht-politik, die sie in kohls tradition gemacht hat, war sakrosankt: beruhigt euch, anders wirds nicht. nicht mit mir. niemand rüttelt an den bestehenden verhältnissen: die verhältnisse sind unantastbar. und, amen.


 
 
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update: 2024.04.26, 20:47
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