10
März

wer sich das streitgespräch der woche anschauen möchte, bittesehr.

ein paar kurze anmerkungen:

ich kann tellkamps ärger über äußerungen zum osten verstehen. ansonsten fand ich ihn, das hört sich überheblich an, zunehmend peinlicher, was sich vielleicht am besten am punkt fest machen lässt, wo er vom „großexperiment im land“ redet.

aber jeder, und das meine ich so, soll sagen was er denkt und meint und glaubt. und dieser fundamentale kritikpunkt, daß niemand anders als das kabinett (ich habe so gar keine lust, die minister zu entlasten) entschieden hat, wie und was es mit der aufnahme der flüchtlinge auf sich hat (kurze anmerkung: um kurz danach die asylbedingungen zu verschärfen), ist nicht von der hand zu weisen. aber das ist auch in den mainstreammedien so zu finden. (kurzer linktipp: wie links ist der medienmainstream?)

interessant finde ich, daß der subtext zur meinungsfreiheit auf die flüchtlingspolitik so verengt wird. heißt sozusagen: wenn ich eine kritische meinung zur flüchtlingspolitik habe, wird diese nur geduldet und ist nicht erwünscht. darüber muß man streiten (können). allerdings wäre allein mit dem begriff flüchtlingspolitik kaum etwas gesagt, denn sie wird gleichermaßen von rechts und links kritisiert, was darauf hinweist, daß sie weder rechts noch links sondern komplexer ist. das reicht von fragen, wie sicher herkunftsländer sind bis zu den tafeln, die ehrenamtlich geführt, erst einmal gar nicht mehr in frage gestellt werden. was letztlich in der oder-frage kulminiert. und damit werden die einen gegen die anderen in stellung gebracht.

die distanzierung eines verlages ist wahrscheinlich überfüssig, fällt aber auch unter meinungsfreiheit, sich zu distanzieren, wovon auch immer.

last but not least: warum habe ich von einer verengung des subtextes geschrieben? darum.


 
 
kopfschuetteln seit 6040 tagen
update: 2024.04.15, 22:07
blogger-sache
herzlich willkommen!
sie sind nicht eingeloggt. einloggen
menü-sachen
leit(kültür)sache

the revolution will not be televised.
oder.
um es mit hagen rether zu sagen: "Wir haben doch die Wahl. Kannste Sarrazin lesen oder Navid Kermani.
Wir haben immer die Wahl zwischen beidem."

in eigener sache

frau kopfschuetteln

sachen suchen
 
kalendersache
März 2018
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 
 3 
 4 
 5 
 6 
11
12
13
16
17
23
25
26
27
28
29
30
 
 
gute sachen - manchmal auch komplizen

... and the trees, too

einfach einemaria (von wegen einfach!)

herr dhonau

herr gorillaschnitzel

herr prieditis

herr stubenzweig

::phom::

mehr kültür-sachen
erst mal die podcast-kültür

die frage des tages

auf heimatsuche

wöchentlich - lakonisch elegant. der kulturpodcast

fast täglich - der tag

fast täglich - noch ein der tag

die quellen sprechen

ost - ein anleitung (podcast)

32 mal beethoven mit und von igor levit und anselm cybinski

saal 101 - dokumentarhörspiel zum nsu-prozess

rechter terror - vier jahrzehnte rechtsextreme gewalt in deutschland

dann video-kültür

Basislager Demokratie

und natürlich schrift-kültür

die AnStifter

merkur

die gazette

perlentaucher

zenith

glanz und elend

der freitag

agora42

kontext: wochenzeitung

prager frühling - magazin

de.hypotheses.org

slippery slopes

gesagte sachen
/ gerne, das freut... kopfschuetteln / schlechte laune... kuena / was sich eigentlich... kopfschuetteln / Das versteht sich... damals / kontinuierliches... kopfschuetteln / Was für eine... damals / der titel fremd... kopfschuetteln / Schwieriges Thema,... c. fabry
schriftsache
nebensache


xml version of this page

made with antville