04
Oktober

ich habe mir gestern, und zwar aus aus nicht feierlichen gründen noch einmal die drei teile mitten in deutschland - nsu angeschaut, statt dem was so an dokumentationen lief. und das schien mir kein widerspruch.


 
 

und da die linken, so die behauptung, auch die medien dominierten, sei es eben nicht verwunderlich, dass die deutschen umfragen zufolge vorsichtig damit seien, sich in der öffentlichkeit frei zu äußern.

wenn die linken die medien dominierten, das meine ich, wüßten wir aber. es ist tatsächlich diese seltsame erzählung: deutschland bewegte sich bedrohlich nach links. die oft damit einhergeht, daß die cdu nicht mehr konservativ genug wäre. ich bin leider unfähig, dem konservatismus einer cdu aus den 50igern bis in die heutige zeit hinein etwas abzugewinnen, mein manko. demnach kann ich den verlorenen konservatismus, gerade wenn es um wirtschafts- oder außen- oder sicherheitspolitik geht, nicht sehen. ich sehe eher einen kulturpessimismus, radikal übrigens und reaktionär, der sich in einer nostalgischen sehnsucht - und vielleicht verbindet sich hier was in west- und ostdeutschland - nach der alten brd (am besten noch 50iger-jahre-cdu) ausdrückt. aber das ist keine antwort auf ein wo auch immer vermeintliches links (und mit links haben weder die spd noch die grünen noch in manchen positionen die linke selbst etwas zu tun.) das ist leider auch keine antwort auf die zukunft.

mich wundern die 41% schon. denn es ist eigentlich kaum zu überlesen: ob die klage nun nach dem vermeintlich nicht gedurft gemeinten vorangestellt ist oder folgt. bislang kann ich immer noch lesen was angeblich nicht gemeint werden darf.

es gibt unbestreitbar eine gewisse überempfindlichkeit gegenüber bestimmten meinungen. nur, mit ihrer behauptung sind die selbsternannten bürgerlichen wortführer samt ihren gastautoren doch selbst überempfindlich, wenn sie schon die gegenmeinung, auch gegenwind, für eine einschränkung der meinungsfeiheit halten oder es so verkaufen (im wahren sinne des wortes).

und, es kommt mir wieder fast blöd vor (dieses mal nicht an bürgerliche tugend), liberale an die vorraussetzung für eine liberale gesellschaft zu erinnern: eine plurale gesellschaft.

#
die hälfte der ostdeutschen verneint den essenziellsten unterschied zwischen der bundesrepublik und der ddr: den zwischen einer diktatur und einer demokratie. - an dieser stelle noch eine kleine kritik und anmerkung zum begriff diktatur, der aus meiner sicht vielleicht etwas leichtfertig so dahingeschrieben ist (auch, wenn gerade die afd vor einer diktatur 3.0 warnt.) hierzu karsten krampitz.; auch die sendung hr2 der tag: die mauer im kopf - 30 jahre nach der wende kann hier weiterhelfen.


 
 
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update: 2024.04.22, 20:27
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