21
März
heute
war sie endlich da, meine literaturen. ich dachte schon, die haben mich vergessen. nein. sehr schön und ob jetzt das neue design, "mehr buch", so viel besser ist als das alte, ach gottchen. beim ersten durchblättern entdeckte ich zumindest schon mal eine interessante buchvorstellung - “böse philosophen”.

in einer anderen stöberecke weckte im grunde nur eine “werbung” meine aufmerksamkeit: “der club der unverbesserlichen optimisten”, hier die leseprobe (was soll denn der quatsch mit den leeren seiten? am liebsten hätte ich sofort weiter- und weitergelesen.)

ich glaubte, daß die erziehung der massen und die elektrizität einen neuen menschen schaffen würden. wir konnten uns nicht vorstellen, daß der kommunismus uns zermalmen würde. beim kapitalismus waren wir uns sicher. während des krieges lag es auf der hand. entweder war man für die kommunisten oder für die faschisten. und wer keine meinung hatte, war übel dran. wir schritten voller enthusiasmus voran. ich habe mir die frage nicht gestellt. nach der befreiung ist nichts so gekommen, wie wir gehofft hatten...”.)

mitschuetteln

 
Daran störe ich mich enorm, da es alles andere als präzise ist: «... die bis heute unser Bild von der Aufklärung prägten und zu Unrecht dominierten: Voltaire und Rousseau». «Zu Unrecht» stimmt. Blom scheint das für die Spätgeborenen geraderücken zu wollen. Aber die beiden waren ohnehin Randfiguren. Rousseau wurde in und seit den letzten Siebzigern wohl mehr diskutiert, da er mehr Stoff bot, wie erwähnt, zu Natur und beispielsweise «Kindererziehung», und Voltaire kam um einiges später ins Gespräch, als die Verlage ihn entdeckt hatten. Die wirklichen Aufklärer waren immer die Enzyklopädisten (die als solche gar nicht weiter erwähnt werden). Und die befanden sich nunmal «jenseits von Gut und Böse, jenseits von moralisch-theologischen Kategorien». Stäblein scheint mir eher die Moral höher bewerten zu wollen.
 
sie haben absolut recht. (die "literaturen" empfiehlt es leider nicht verlinkbar, deshalb habe ich auf den link vom dradio zurückgegriffen.) danke, daß sie was dazu geschrieben haben.
 
Danke? Wofür?
Bei Ihnen gebe ich doch immer gerne etwas ab. Aber wenn Sie die Aufklärung im besonderen meinen, da komme ich ohnehin nicht umhin. Das wird einfach zuviel irreführendes Zeugs erzählt, und das geschieht oft genug nicht zuletzt durch Hochschul-Berufene. Stäblein geht zudem offensichtlich von einer Leserschaft aus, die sich an den «Bestenlisten» der Verlags-PR orientiert, der sich im Dradio auch noch widerspricht ...

Ich sehe gerade, daß hier nachgebessert wurde. Gestern habe ich nichts über die Encyclopédie gelesen, und schon gar nicht die Präzisierung zu Diderot. Da müssen zwei Absätze verlorengegangen sein. Nun liest sich das sehr viel deutlicher. Aber ein religiös beeinflußter Moralist scheint er mir dennoch zu sein.
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update: 2024.04.22, 20:27
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