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der optimist ist überzeugt, dass dies die beste aller möglichen welten ist. der pessimist befürchtet, dass dies wahr ist.* leider aber scheint es auch optimisten nicht davon abzuhalten, vergangenheits-mythen zu produzieren. so beharre ich zum beispiel auf der behauptung, daß das fernsehen früher besser war. bestenfalls war es anders schlecht. vielleicht sollte man sich öfter beschweren? (ehemals optimistische bahnfahrer glauben sogar, es war niemals gut. es fällt ihnen - im gegenteil – schwer, auf ankündigungen, daß bald alles besser werde, nicht hysterisch zu reagieren. so pessimistisch, wie man da werden müßte kann man gar nicht sein.)

wieviel optimismus braucht es also, wenn wir sehen, was unsere nachbarn so treiben? wenn wir uns mal überlegen, daß europa nicht nur „krise“ ist, aber vor allem keine folklore. ich würde jedenfalls lieber arabische revolutionäre umarmen als rechtspopulisten. denn ich bin 1989 auch umarmt worden, auch ein bißchen erdrückt. erdrücken bitte vermeiden, ist aber immer noch besser als ausgeschlossen zu werden. wenn wir nämlich zuschließen, dann sind bzw. bleiben wir im wahren sinne des wortes nicht aufgeschlossen und fürchten, daß diese die beste aller möglichen welten ist.


*) james branch cabell und so ähnlich auch julius robert oppenheimer

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update: 2024.04.26, 20:47
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