07
September
vom klassenkampf von oben ist in dem beitrag die rede. da dürften die oben freilich das kichern kriegen. besser hieße es wohl: klassenkampf aus der mitte (wo bei letztlich auch der begriff klassenkampf nicht so recht paßt). wie dem auch sei, die mitte orientiert sich wenn, dann ohnehin nach oben, vielleicht ist das ja die rote linie: der kampf gegen schwächere. die anwohner schicker, schmucker viertel wehren sich gegen eindringlinge. gegen leute, die da nicht hinpassen, oder deren lebensumstände. wer könnte das sein? senioren, jugendliche, kinder? ganz was fieses.
dazu paßt der gastbeitrag von herrn uwe becker in der gestrigen süddeutschen zeitung, die aussage im kern: “während alle staatliche und öffentliche aufmerksamkeit der stabilisierung des (finanz)systems gilt, findet, weniger beachtet, weil offenbar nicht wirklich systemisch, für millionen europäer eine talfahrt statt, die ihr leben ins trudeln bringt … diese instabilität ist der in kauf genommene preis für die stabilität des systems.“ (aus dem archiv: deutsche zustände: rette sich wer kann.)
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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