19
September
nach langer zeit wieder mal, eine gute nacht musique.

 
 
ist das so, leben wir in einem eher gramscianischen moment? "die alte welt liegt im sterben, die neue ist noch nicht geboren: es ist die zeit der monster." (antonio gramsci)

ich habe da so meine zweifel, leider. "der zorn ist eine erneuerbare energie." aber wer ist denn zornig? wo denn (auf wen denn)? erst gestern mußte ich mir wieder anhören, die leutchen in griechenland, portugal und spanien hätten über ihre verhältnisse gelebt, und daß es in andalusien nicht mehr aussieht wie in den siebzigern (warum sollte es auch?) - ich kann das nicht mehr hören. das ist nicht der zorn, den herr greffrath meint, ist schon klar. also, wo bleibt der zorn? was bleibt vom zorn?

und was ist mit den monstern? heute, in der süddeutschen rezensiert (jetzt schon?) herr tietze kapitalismus forever von herrn pohrt, der "einst ein gefürchteter linksradikaler polemiker war, ... und sich seine feinde gern im eigenen lager machte", den 68igern. ein zitat aus der rezension:
"nach 200 jahren kapitalismus jedoch seien die menschen so furchtsam und sicherheitsbedürftig, dass die revolution ausgeschlossen sei: >>denn wenn sie eines mit sicherheit bringt, dann die unsicherheit<<. diejenigen unter uns, die einen solchen umsturz bislang befürchten oder gar planten, sind also gewarnt."

heißt eines der monster (heute) sicherheitsbefürfnis? dann müßte man aber mal fragen, nein viel mehr sagen, daß der "evolutionär siegende kapitalismus" eines mit sicherheit bringt, eine wachsende unsicherheit.

wieso eigentlich, stellen wir unseren kindern das "in rechnung"? (sie sehen, die sprache der wirtschaftswissenden ist schon so drin. leider.) und, wozu drückt jeder occupy ans herz? zur sicherheit, fürs gute gewissen?

und (das alles), wohl wissend, daß "evolutionär" nichts, aber auch gar nichts mit durchökonomisiert zu tun hat.

 
 
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