11
September
aus dem wg-leben in berlin-mitte.
"Auf struktureller Ebene sind wir alle unterschiedlich positioniert, d.h wir profitieren bzw. sind negativ von verschiedenen MachtStrukturen betroffen." ja, ähm ne, leicht hat man es nicht. edit: die taz ist so freundlich und übersetzt einen teil der anzeige.
Im Vergleich zu dieser WG erscheint ein Schlafplatz unter einer Brücke geradezu attraktiv.
Oh, ich bin mir völlig bewusst, dass bei solchen Aussagen wie:
Wir machen mind. 1 pro Woche einen WG-Abend/Plenum, bei dem wir uns Zeit nehmen emotionale, soziale, organisatorische und andere präsente Themen zu besprechen. bei mir sämtliche Alarmglocken angehen. So viel Stress für ein 12 Quadratmeter großes Zimmer - für das aber gerne auch Paare gesucht werden. Ich vermute, Nicht-Veganer sind dort sicherlich nicht so gern gesehen, wie ich überhaupt den Verdacht hege, dass das ein ziemlich humorloser, intoleranter Haufen ist. interessant, dass ihnen bei exakt der formulierung auch der hut hochging.
mit dem rest kann ich leben, das gehört zum teil auch zu meiner sozialisation, aber eine linke burschenschaft braucht nun wirklich sich einbringen..., nennt man das. sich und seine positioniertheit, na was auch immer.
aber, dabei müßte man wenigstens so humorlos und mindestens so freudlos sein wollen.
Satire?
Ich mußte spontan an Siegfried Zimmerschied denken, der gegen Ende der Siebziger oder auch schon früher zu Passau meinte, sie sei nicht in der Lage, die Realität einzuholen.
die haben sich, muß man ja jetzte schreiben, weil die anzeige ist nicht mehr vorhanden - haben die jemanden gefunden??? - alle mühe gegeben, eine völlig satirebefreite wg anzubieten und sie fragen, ob das satire ist. das ist halt realsatire.
sigi zimmerschied, schön. |
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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