19
April
100 plätze im gerichtssaal, davon 50 für die presse. ich habe irgendwie
das gefühl, man hat sich für den kleinsten (öffentlichen) raum entschieden. jedenfalls hat sich das oberlandesgericht entschieden. jetzt nicht mehr windhund, sondern das los entscheidet. was zweifellos auch nicht jedem recht ist. aber dieses gericht kann es sowieso keinem mehr recht machen. ich stelle das nur fest. bliebe noch zu hoffen, daß recht gesprochen wird. die art und weise, wie sich das oberlandesgericht an die buchstaben der von ihm anerkannten gesetze und von ihm anerkannten rechtsprechung geklammert hat: selbstredend. die rechtsprechung (und damit der rechtsstaat) geht freilich ganz eigen(artig)e wege. man erwartet von diesem prozeß viel mehr als einen prozeß gegen beate zschäpe und die mitangeklagten. man erwartet immer noch und mehr aufklärung über die rolle der staatlichen (und involvierten) institutionen. beamte können zum schweigen verpflichtet werden. auch beate zschäpe, wird laut ihrer anwältin schweigen. was möglicherweise in einem strafprozeß nichts außergewöhnliches ist. fragt sich also, wer will oder muß das wissen? aber wenn, und es werden wohl unangenehme wahrheiten zutage treten in diesem prozeß, dann lieber vor der kleinstmöglichen öffentlichkeit. natürlich nur: zur sicherheit.
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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