nachdem trump nun mittlerweile offzieller präsident ist und geschworen hat (er werde gott helfen) amerika wieder groß zu machen (vielleicht verwechselt er sich auch nur mit gott), und die ersten irritationen eingetreten sind, die aber erwartbar waren, lohnt ein blick zurück um nach vorne zu schauen. werden diese ereignisse wahrscheinlicher? mit trump scheint alles möglich. aber warum?
ob und welche utopien, außer daß amerika wieder groß ist, seine wähler haben, wer weiß. hierzulande überwiegt wohl eher eine dystopie. und, hat sich die demokratie schon über(t)rumpeln lassen?
vielleicht wird noch eher das was wir als demokratie kennen, enden. und da kann man durchaus noch einmal wolfgang streeck lesen (teil 1 und teil 2), denn vielleicht endet nur die "aussöhnung" von kapitalismus und demokratie.
ich bin leider viel zu rational, ich verstehe trump auch als pop-performance nicht. und deswegen lege ich colin crouch und sein befremden über das überleben des neoliberalismus beiseite und lese mal wieder einen thriller von ross thomas.
the revolution will not be televised.
oder.
um es mit hagen rether zu sagen:
"Wir haben doch die Wahl. Kannste Sarrazin lesen oder Navid Kermani.
Wir haben immer die Wahl zwischen beidem."