08
März
ich habe diese sendung eigentlich wegen sabine rennefanz gehört, ich wollte immer mal eisenkinder lesen. naja, eigentlich. vielleicht fühle ich mich auch zu weit weg von dem thema, obwohl ich wohl auch noch zu dieser generation gehöre, und mich ganz anders erinnere. mir fiel jedenfalls sofort manja präkels ein und deren streit mit moritz von uslar. wobei ich sagen muß, ich war begeistert von dem film "deutschboden", aber natürlich auch total befremdet, weil - vertraut wäre zu viel gesagt - mir das nur allzu bekannt ist. wenn auch nur aus einer gewissen distanz. und so wie ich manja präkels kritik absolut nachvollziehen kann, verstehe ich auch moritz von uslars haltung als teilnehmender beobachter. die "ossis" mögen diese sichtweise des "wessis" nicht, als eine sichtweise auf etwas quasi kurioses (im osten). dieses abgehängte hat ja stellenweise etwas kurioses. genau so wie es unbehaglich ist.
Die letzten 20 Minuten habe ich neulich zufällig im Autoradio gehört und bin dann extra im Auto sitzen geblieben, um den Schluss noch mitzubekommen.
Hier noch ein Artikel von Manja Präkels aus dem Jahr 2013: Gransee: Angst, Asylanten, Sicherheit den einen text hatte ich auch schon mal verlinkt, also die kernaussage. wahrscheinlich, weil ich es wirklich so empfinde. Ist doch keine Abschweifung, sondern interessant.
Dass Sie das FR-Interview mit Manja Präkels seinerzeit schon einmal verlinkt hatten, war mir nicht mehr präsent. Ich musste beim Lesen zwischendurch an den Dokumentarfilm Zur falschen Zeit am falschen Ort von Tamara Milosevic denken, den sie zwei Jahre nach dem Mord an Marinus Schöbel in Potzlow drehte. das seltsame ist, und da schließt sich vielleicht der kreis zu "deutschboden", der man möchte fast sagen empathielose (grund)ton so einer dorfgemeinschaft. da bleibt (mir) nur ein: wie kann das sein?
aber und, wie auch immer der grundton ist, es bleiben auch andere töne. |
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update: 2024.11.15, 19:57 blogger-sache
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