22
April

deutschlands wichtigste cum-ex-ermittlerin anne brorhilker hat hingeschmissen. in den ersten minuten beim schauen des beitrages, dachte ich, mir fehlen die worte, ihr nicht.

aber das ist quatsch, ich kann mich nämlich klugscheißerisch zitieren: sie (die staatsanwaltschaft) könnte natürlich auch revision beantragen, weil das urteil auf eine bemerkswerte art und weise zustande gekommen ist. wenn sich nämlich das strafmaß nach der höhe der hinterzogenen steuern bemißt, man aber diese höhe eigentlich, wenn man so will, quasi mehr verhandelt als ermittelt habe, dann könnte sie ... das kann ich mir aber eigentlich nicht vorstellen.

aber? ach nee! bürgergeldempfänger, was für ein krasses framing. es macht tatsächlich (?) den empfänger von sozialleistungen zum bürger. abermilliarden abgründe tun sich auf. weil mathe so unbeliebt, wahrscheinlich.

ist vielleicht eine erklärung dafür, warum im finanzressort keiner rechnen kann.


 
 
15
Januar

rumlindnern ist auch nur aiwangern. wobei, nur? "die bauern haben das brandenburger tor geehrt“ das ist so unfassbar blöde. und so eine widerliche anbiederung, die bauern ehren dich nicht, nur weil du behauptest, die letzte generation seien linksextremisten, ne die afdfanboys (vülleicht) auch girls sehen die bundesregierung als linksextreme "die da oben". klingt komisch, ist aber so. hilft auch nicht, tatsächlich nach unten zu treten: bürgergeldempfänger und geflüchtete. arme kotzen dich an, armut im allgemeinen eher nicht.

mein spontanes empfinden ist verachtung, aber verachtung ist keine politische kategorie, so wie wut als reiner furor keine sein kann. was dann?

ich weiß um das politische kalkül solcher dümmlichkeiten, in die politikverdrossenheit lindnert und aiwangert ihr mich noch lange, lange nicht.


 
 
16
August
empört sein.

 
 
13
Juli
aus 2014

Hier entzünden sich Konflikte, die draußen entstanden sind. Parallelgesellschaften, Abgehängte. Hat die Gesellschaft verbockt, alle miteinander, sagt Sven. Wir baden das aus.


 
 
01
September

einerseits war diese "debatte" über winnetou nur ein trauriges beispiel deutscher leidkultur oder so formuliert: "gibt es im milieu der bürgerlichen panik vor der angeblich grassierenden linken cancel culture gar kein gespür mehr für kulturellen fortschritt? kein verständnis dafür, dass auch der populäre kanon ständigen revisionen unterliegt?"

andererseits eine breite diffamierung von allem, was progressiv, links, woke oder sonstwie verdächtigt wäre, den status-quo anzugreifen.


 
 
14
Januar

es ist eigentlich völlig klar, daß jemandem, der sich über das wort verständniskonflikt lustig macht, das wort selbstkritik oder gar selbstreflektion niemals in den sinn käme. und nicht in irgendeinem scheinintellektuellen sinn.

daß die pandemie mittlerweile alle überfordert, ist einfach so. der umgang mit der überforderung macht nur den unterschied.

die vorhersehbare klage an einen zu starken staat und das kleinmütige "die da oben", das verschwurbler-gedöns. na gut. was in einem scheinintellektuellen "universum" keine zeit findet, ist zeit.

eigentlich völlig klar, daß man mit schlechte-laune"jounalismus" noch mehr geld verdient. oder ganz klar.


 
 
09
September

"solche beiträge, in denen fakten mit vorurteilen und elitärem habitus verkleistert als intellektuelle bürgerliche sorge getarnt daherkommen, bedrohen unsere gesellschaft."


 
 
23
Juni
vielleicht,
wenn man diese beiden texte zusammenliest, erklärt das mehr als irgendein fadenscheiniger bezug zu einer kolumne oder zur antifa.
#
und womit die afd nicht herumprahlt, aus gründen.

 
 
31
Januar
getrennt und vereint

die briten sagen bye bye. das werden noch stürmerischere zeiten. vor allem, wenn es um die verhandlungen der handelsabkommen geht, wenn nur ein harter brexit bleibt. und trump, der ist ja bekannt für seine rationalität. das wird grotesk, aber kein spaß für niemanden.

am ende haben sich alle verzockt. aber zocken ist:


 
 
30
Dezember

man kann spott über greta thunberg lustig und richtig und wichtig finden und sagen: man muß doch mal (das zumindest) sagen dürfen. wenn es um omas geht, hört der spaß auf. hier wäre spott ein angriff auf ein „nationalheiligtum“ - „entweder bedarf es einer gewissen taktischen verblödungsbereitschaft, um dieses lied als angriff auf die familie zu sehen. oder es ist tatsächlich so, dass einer durch klima- und boomerdebatten aufgeheizten, überempfindlichen social-media-öffentlichkeit noch das letzte abstraktionsvermögen abhanden gekommen ist.“

oder, die frage ist doch: wer hat das liedchen beim sogenannten staatsfunk in auftrag gegeben? greta? merkel selbst? danke merkel! (wollte ich immer schon mal schreiben). eine eher paranoide interpretation ist, dieses liedchen wäre nur das vorläufige ende einer langen furiosen diskriminierungstradion. allerdings, hätte es dann nicht „wir vermieten unser oma ihre häuschen“ gehießen? fände ich nicht mal kurios.

friedrich küppersbusch macht gleich zwei punkte: kurt tucholsky lesen und (unterschwellig und beunruhigend dazu) 1919. in diese zeit mögen sich konservative revolutionäre hineinwünschen. niemand sonst.

ich habe (lange) überlegt. also wer in diesem jahr den schlußpunkt (stellvertretend) und als hörstück setzen könnte. am besten jemand, über dessen vortragstitel ich nicht mal hinüberstoplere, sondern der mich erst verärgert, dann neugierig gemacht hat. und dessen inhalt mich bis heute beschäftigt.

nichtsdestotrotz: wünsche ich ihnen einen guten start ins jahr 2020.


 
 
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update: 2024.04.26, 20:47
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